Recht • Prozubi.de Online lernen für die IHK-Prüfung Sun, 06 Nov 2016 17:17:42 +0000 de hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.4.5 Förderungen und Zuschüsse in der Ausbildung https://prozubi.de/blog/2013/09/24/foerderungen-und-zuschuesse-in-der-ausbildung https://prozubi.de/blog/2013/09/24/foerderungen-und-zuschuesse-in-der-ausbildung#respond Tue, 24 Sep 2013 15:03:16 +0000 http://www.prozubi.de/blog/?p=353 Bild: Businessman attracts money with a large magnet © Tijana / fotolia Welche Förderungen gibt es für deine Ausbildung? Der Schritt hin zum "eigenen Leben" in deiner Ausbildung ist nicht nur spannend, er kostet auch Geld. In diesem Artikel zeigen wir Dir einige finanzielle Förderungen und Zuschüsse, die Du als Azubi in der Ausbildung erhalten [...]

Der Beitrag Förderungen und Zuschüsse in der Ausbildung erschien zuerst auf Prozubi.de.

]]>
Bild: Businessman attracts money with a large magnet © Tijana / fotolia

Welche Förderungen gibt es für deine Ausbildung?

Der Schritt hin zum „eigenen Leben“ in deiner Ausbildung ist nicht nur spannend, er kostet auch Geld. In diesem Artikel zeigen wir Dir einige finanzielle Förderungen und Zuschüsse, die Du als Azubi in der Ausbildung erhalten kannst.

Dieser Artikel wird regelmäßig erweitert!

Was genau ist eigentlich Kindergeld?

Das Kindergeld steht grundsätzlich deinen Eltern zu. Sie sollen damit einen Teil  deines Lebensunterhalts bezahlen. Wenn du jedoch von zu Hause ausgezogen bist und „auf eigenen Füßen stehst“, sodass Deine Eltern Dir keinen Unterhalt mehr zahlen (müssen), steht auch das Kindergeld Dir alleine zu.

Wenn Du selber Kinder hast, dann steht das für diese Kinder anfallende Kindergeld natürlich Dir zu und zusätzlich dazu gibt es anfangs noch das sogenannte Elterngeld.

Wann wird Kindergeld gezahlt?

Kindergeld wird für jedes Kind bis zum 18. Geburtstag (Vollendung des 18. Lebensjahres) gezahlt. Nach dem 18. Geburtstag wird das Kindergeld in folgenden Fällen bis zum Ende des 25. Lebensjahres bezahlt:

  • Während sich das Kind sich in einer Schul- oder Berufsausbildung befindet (also z.B. Azubi ist)
  • Während der Ausbildungsplatzsuche
  • Während eines freiwilligen sozialen oder ökologischen Jahres (FSJ bzw. FÖJ)
  • Während Übergangszeiten von bis zu vier Monaten

Welche Höhe hat das Kindergeld?

Zur Zeit gibt es 184€ pro Monat für das erste und zweite Kind, 190€ im Monat für das dritte Kind und 215€ im Monat für alle weiteren Kinder. Weitere Infos zum Kindergeld findest du bei der Agentur für Arbeit unter folgendem Link.

Ausbildungsbeihilfe – die Beihilfe zu deiner Ausbildung

Azubis erhalten die sog. Berufsausbildungsbeihilfe, wenn sie während der Berufsausbildung nicht bei den Eltern wohnen. Die Berufsausbildunsbeihilfe dient dazu, den Anspruch aus dem Grundgesetz zu erfüllen, der lautet, dass „alle Deutschen das Recht haben, Beruf, Arbeitsplatz und Ausbildungsstätte frei zu wählen“. Dazu zählt eben auch die Möglichkeit, den Beruf zu erlernen, den man möchte. Aber aufgepasst: Die Berufsausbildungsbeihilfe wird nicht automatisch gezahlt, sondern muss von Dir bei der Arbeitsagentur beantragt werden. Sind bestimmte Anforderungen erfüllt, dann erhältst Du die Beihilfe monatlich auf Dein Konto ausgezahlt. Du solltest Dich möglichst früh um die Beihilfe kümmern, denn sie wird nur rückwirkend bis zum Beginn des Monats gezahlt, in dem Du sie beantragt hast. Beantragst du die Beihilfe beispielsweise im August, wird auch ab diesem Monat gezahlt.

Wie hoch ist die Berufsausbildungsbeihilfe?

Die Berufsausbildungsbeihilfe hat keinen pauschalen Satz, den Du erhältst. Bei der Beantragung der Beihilfe wird von der Arbeitsagentur der sogenannte Bedarf ermittelt. Er umfasst verschiedene Posten, die jeweils in ihrer Höhe begrenzt sind und einzeln geprüft werden. So richtet sich die Unterstützung der Miete z.B. nach den Mietkosten Deiner Wohnung. Auch die Fahrtkosten werden individuell berechnet. Wenn Du Deine Ausbildung nicht an Deinem Heimatort machst, erhältst Du sogar einen Zuschuss für eine Heimfahrt pro Monat.

Art der Unterstützung Maximaler Bedarf
Lebensunterhalt 348 Euro
Mietunterstützung 149 Euro + ggf. 75 Euro
Fahrtkosten zur Arbeitsstätte (bei Wohnung nicht am Heimatort: 1 Heimfahrt pro Monat) 476 Euro
Gebühren für Fernunterricht 17 Euro
Arbeitskleidung 12 Euro
Kinderbetreuungskosten 130 Euro

Nachdem Dein persönlicher Bedarf ermittelt wurde, müssen Deine Eltern ihr Einkommen offenlegen. Abhängig davon wird dann ermittelt, wie hoch Deine Berufsausbildungsbeihilfe ausfällt. Wenn Deine Eltern wenig Geld verdienen, ist Deine Beihilfe wahrscheinlich recht hoch. Haben Deine Eltern ein sehr hohes Einkommen fällt Deine Beihilfe niedriger aus oder entfällt sogar ganz. Ein Rechenbeispiel dazu findest Du hier.

Was ist das Wohngeld?

Bevor Du Wohngeld beantragst, musst Du die Berufsausbildungsbeihilfe beantragen. Wird diese abgelehnt, weil Deine Eltern zu viel Geld verdienen, sieht es auch mit Wohngeld schlecht aus. Anders läuft es, wenn Dir die Ausbildungsbeihilfe gar nicht zusteht, z.B. weil Du Dich in deiner zweiten Ausbildung befindest. In diesem Fall kannst Du, wenn Du nicht mehr zu Hause wohnst, Wohngeld für Deine Wohnung am Ort der Ausbildung beantragen. Mehr Infos dazu, welches Amt für Dich zuständig ist, findest Du hier.

Natürlich kannst Du nicht nur durch Förderungen und Zuschüsse Deine Ausbildung finanziell etwas stressfreier gestalten. In den kommenden Tagen zeigen wir Dir in einigen Artikeln, wo Du als Azubi überall sparen kannst! Hier findest du zum Beispiel einen Artikel darüber, wie du in der Ausbildung trotz wenig Knete günstig in deinen wohlverdienten Urlaub fahren kannst. Zu den meisten Themen findest du noch mehr Informationen im Internet, so zum Beispiel auf der Seite der Agentur für Arbeit.

Prüfungsvorbereitung mit Prozubi – So lernt man heutzutage!

Du lernst gerade schon fleißig für deine Zwischen– oder Abschlussprüfung? Mit Prozubi.de, der neuen Online-Lernplattform, mit der sich kaufmännische Auszubildende auf ihre Zwischen- und Abschlussprüfung vorbereiten können, kannst auch Du dich perfekt vorbereiten. Prozubi hilft mit seinem einzigartigen Lernkonzept aus Wissensvermittlung und Lernkontrolle Auszubildenden dabei, ihre Prüfung gut zu bestehen.

In unserem Shop für die Abschlussprüfung findest Du super Angebote für verschiedene Ausbildungsberufe. So bist Du super auf Deine Prüfung vorbereitet! Besorg’ Dir jetzt die perfekte Prüfungsvorbereitung auf Deine Abschlussprüfung!

[yasr_visitor_votes size=“small“]

Der Beitrag Förderungen und Zuschüsse in der Ausbildung erschien zuerst auf Prozubi.de.

]]>
https://prozubi.de/blog/2013/09/24/foerderungen-und-zuschuesse-in-der-ausbildung/feed 0
Die Uhr tickt: Probezeit in der Ausbildung. https://prozubi.de/blog/2013/09/19/die-uhr-tickt-probezeit-der-ausbildung https://prozubi.de/blog/2013/09/19/die-uhr-tickt-probezeit-der-ausbildung#respond Thu, 19 Sep 2013 07:19:37 +0000 http://www.prozubi.de/blog/?p=326 Bild: Businessman pulling a clock hand backwards © Tijana / fotolia Was genau ist die Probezeit in meiner Ausbildung? Die Probezeit ist eine bestimmte Zeitspanne, die im Ausbildungsvertrag festgeschrieben wird. In diesem Zeitraum können sowohl der Auszubildende als auch der Ausbildungsbetrieb die Ausbildung ohne Angabe von Gründen sofort kündigen. Die Probezeit ist ein wichtiger Bestandteil [...]

Der Beitrag Die Uhr tickt: Probezeit in der Ausbildung. erschien zuerst auf Prozubi.de.

]]>
Bild: Businessman pulling a clock hand backwards © Tijana / fotolia

Was genau ist die Probezeit in meiner Ausbildung?

Die Probezeit ist eine bestimmte Zeitspanne, die im Ausbildungsvertrag festgeschrieben wird. In diesem Zeitraum können sowohl der Auszubildende als auch der Ausbildungsbetrieb die Ausbildung ohne Angabe von Gründen sofort kündigen.

Die Probezeit ist ein wichtiger Bestandteil Deiner Ausbildung. In dieser Zeit können Ausbildungsbetrieb und Azubi überprüfen, ob sie zueinander passen und wenn das nicht so sein sollte, das Ausbildungsverhältnis kurz und schmerzlos beenden.

Wie lang ist die Probezeit in der Ausbildung?

Die Probezeit in der Ausbildung muss mindestens einen Monat betragen, darf aber nicht länger als vier Monate sein. Viele Betriebe nutzen den Zeitraum voll aus, sodass die Probezeit in den meisten Fällen vier Monate beträgt.

Kann man die Probezeit in der Ausbildung verkürzen?

Eine Verkürzung der Probezeit ist manchmal möglich. Du solltest Dich aber immer fragen, ob es wirklich auch sinnvoll ist. Wenn Du zum Beispiel schon länger in Deinem Ausbildungsbetrieb gearbeitet hast, bevor die offizielle Ausbildung begonnen hat, dann bietet es sich an, die Probezeit um diesen Zeitraum zu verkürzen bzw. auf die Mindestzeit (1 Monat) zu beschränken.  Dies ist besonders dann wichtig, wenn Deine Aufgaben vor Beginn der Ausbildung schon sehr nah an den Tätigkeiten sind, die Du während der Ausbildung auch durchführst. Der Betrieb und Du haben sich dann ja schon ausreichend kennengelernt – eine Probezeit ist also nicht mehr wirklich notwendig.

Aufgepasst: Bei einer Kündigung in der Probezeit kann es eine wichtige Rolle spielen, ob eine Verkürzung der Probezeit angemessen gewesen wäre oder nicht. Vor Gericht wird dann geprüft, ob Du schon vor Deiner Ausbildung im Betrieb gearbeitet hast. Hätte die Probezeit dementsprechend verkürzt werden müssen, kann eine Kündigung, die nicht in diesem verkürzten Zeitraum liegt, unwirksam sein! Dazu muss die Verkürzung der Probezeit nicht einmal im Ausbildungsvertrag notiert sein.

Ist eine Verlängerung der Probezeit erlaubt?

Eine Verlängerung der Probezeit ist nur dann erlaubt, wenn der Azubi mehr als ein Drittel der Probezeit nicht an der Ausbildung teilnehmen kann, z.B. wegen Krankheit oder anderen Freistellungen. Eine längere Probezeit als vier Monate ist ansonsten nicht erlaubt. Ist im Ausbildungsvertrag eine längere Probezeit als vier Monate angegeben, ist diese nicht gültig.

Kündigungen in der Probezeit

In der Probezeit gibt es grundsätzlich keinen Kündigungsschutz. Betrieb und Azubi können „von heute auf morgen“ die Kündigung aussprechen und die Ausbildung beenden. Es gibt aber einige Ausnahmen: Für Personen, die schwanger oder schwerbehindert sind, gilt ein besonderer Kündigungsschutz. Außerdem profitieren von dieser Regelung die Mitglieder der Jugendvertretung. Auch ihnen darf nicht ohne Weiteres gekündigt werden.

Ausbildung in der Probezeit gekündigt – was nun?

Eine Kündigung sollte nie unüberlegt ausgesprochen werden. Wenn Du meinst, dass Du Deine Ausbildung kündigen solltest, dann überlege Dir erst in Ruhe, ob das wirklich der richtige Weg ist. Eine Ausbildung kann eine große Chance sein, die Du nicht ohne Weiteres abbrechen solltest.

Frage Dich zuerst in Ruhe, was Dich genau an Deiner Ausbildung stört. Häufig hilft es, darüber mit anderen zu sprechen, z.B. mit Freunden oder Kollegen, denen Du vertraust. Zusammen könnt ihr herausfinden, was der genaue Grund für Deine Unzufriedenheit ist. Gibt es ein Problem mit dem Ausbilder, gefallen Dir die Kollegen nicht, gibt es ein schlechtes Betriebsklima oder glaubst Du, dass der Beruf doch nicht mehr zu Dir passt? Manche Probleme gehen vorbei oder können gelöst werden – andere sind kaum zu umgehen und können ein sinnvoller Grund für eine Kündigung sein. Probleme, die lösbar sein könnten, solltest Du auch noch einmal mit Deinem Ausbilder besprechen. Vielleicht brauchst Du auch einfach nur ein bisschen mehr Zeit, um Dich an manche Dinge zu gewöhnen.

Denke auch an die Zeit, die nach der Kündigung kommt. Hast Du schon einen Plan für die Zeit danach? Wenn nicht: Mach‘ Dir einen!

Wenn es wirklich zur Kündigung kommt – egal von welcher Seite – dann solltest Du ein paar Punkte bedenken:

  • Melde Dich sofort arbeitslos!
    So kommst Du möglichst schnell in einen neuen Job und vermeidest lästige „Leerlaufzeiten“, die Dir später bei allem Möglichen Papierkram Ärger machen könnten.
  • Bewirb‘ Dich zügig auf einen neuen Ausbildungsplatz!
    Im Internet gibt es viele Ausbildungsplatzbörsen, die Dir freie Stellen vermitteln. Schau‘ Dich auch in Deiner Umgebung um. Wenn Du in dem gelernten Beruf bleiben möchtest, dann gibt es vielleicht in der Nähe noch ähnliche Betriebe, von denen Du in der Ausbildung schon einmal gehört hast. Ruf‘ dort direkt an und frage, ob noch Ausbildungsplätze frei sind.
  • Fordere ein, was Dir zusteht! Auch bei einer Kündigung in der Probezeit hast Du Anspruch auf Deine Ausbildungsvergütung bis zur Kündigung, Deinen Urlaub (anteilig) und ein korrektes Ausbildungszeugnis.
  • Sprich‘ mit Deinem Berufsschullehrer!
    Eine Ausbildung abzubrechen ist nicht der Regelfall, aber kann mal vorkommen. Dein Berufsschullehrer hat bestimmt hilfreiche Tipps für Dich, wie es nun weitergehen kann.

Nach der Probezeit richtig auf die Zwischen- und Abschlussprüfung mit Prozubi vorbereiten!

Mit dem Ende der Probezeit rückt Deine Zwischenprüfung immer näher. Mit Prozubi kannst Du dich hierauf optimal vorbereiten. Dazu findest Du auf Prozubi.de hunderte Lernvideos, in denen alle prüfungsrelevanten Inhalte leicht verständlich erklärt werden. Du kannst die Videos in Deinem eigenen Lerntempo ansehen und so oft Du willst wiederholen. Zur Überprüfung Deines Wissens stehen Dir zudem tausende Übungsaufgaben zur Verfügung. Teste Prozubi jetzt direkt kostenlos!

In unserem Shop für die Abschlussprüfung findest Du super Angebote für Verkäuferinnen und Verkäufer und Kaufleute im Einzelhandel! So bist Du super auf Deine Prüfung vorbereitet! Besorg‘ Dir jetzt die perfekte Vorbereitung auf Deine Abschlussprüfung!

[yasr_visitor_votes size=“small“]

 

Der Beitrag Die Uhr tickt: Probezeit in der Ausbildung. erschien zuerst auf Prozubi.de.

]]>
https://prozubi.de/blog/2013/09/19/die-uhr-tickt-probezeit-der-ausbildung/feed 0