Bild: Businessman attracts money with a large magnet © Tijana / fotolia
Welche Förderungen gibt es für deine Ausbildung?
Der Schritt hin zum „eigenen Leben“ in deiner Ausbildung ist nicht nur spannend, er kostet auch Geld. In diesem Artikel zeigen wir Dir einige finanzielle Förderungen und Zuschüsse, die Du als Azubi in der Ausbildung erhalten kannst.
Dieser Artikel wird regelmäßig erweitert!
Was genau ist eigentlich Kindergeld?
Das Kindergeld steht grundsätzlich deinen Eltern zu. Sie sollen damit einen Teil deines Lebensunterhalts bezahlen. Wenn du jedoch von zu Hause ausgezogen bist und „auf eigenen Füßen stehst“, sodass Deine Eltern Dir keinen Unterhalt mehr zahlen (müssen), steht auch das Kindergeld Dir alleine zu.
Wenn Du selber Kinder hast, dann steht das für diese Kinder anfallende Kindergeld natürlich Dir zu und zusätzlich dazu gibt es anfangs noch das sogenannte Elterngeld.
Wann wird Kindergeld gezahlt?
Kindergeld wird für jedes Kind bis zum 18. Geburtstag (Vollendung des 18. Lebensjahres) gezahlt. Nach dem 18. Geburtstag wird das Kindergeld in folgenden Fällen bis zum Ende des 25. Lebensjahres bezahlt:
- Während sich das Kind sich in einer Schul- oder Berufsausbildung befindet (also z.B. Azubi ist)
- Während der Ausbildungsplatzsuche
- Während eines freiwilligen sozialen oder ökologischen Jahres (FSJ bzw. FÖJ)
- Während Übergangszeiten von bis zu vier Monaten
Welche Höhe hat das Kindergeld?
Zur Zeit gibt es 184€ pro Monat für das erste und zweite Kind, 190€ im Monat für das dritte Kind und 215€ im Monat für alle weiteren Kinder. Weitere Infos zum Kindergeld findest du bei der Agentur für Arbeit unter folgendem Link.
Ausbildungsbeihilfe – die Beihilfe zu deiner Ausbildung
Azubis erhalten die sog. Berufsausbildungsbeihilfe, wenn sie während der Berufsausbildung nicht bei den Eltern wohnen. Die Berufsausbildunsbeihilfe dient dazu, den Anspruch aus dem Grundgesetz zu erfüllen, der lautet, dass „alle Deutschen das Recht haben, Beruf, Arbeitsplatz und Ausbildungsstätte frei zu wählen“. Dazu zählt eben auch die Möglichkeit, den Beruf zu erlernen, den man möchte. Aber aufgepasst: Die Berufsausbildungsbeihilfe wird nicht automatisch gezahlt, sondern muss von Dir bei der Arbeitsagentur beantragt werden. Sind bestimmte Anforderungen erfüllt, dann erhältst Du die Beihilfe monatlich auf Dein Konto ausgezahlt. Du solltest Dich möglichst früh um die Beihilfe kümmern, denn sie wird nur rückwirkend bis zum Beginn des Monats gezahlt, in dem Du sie beantragt hast. Beantragst du die Beihilfe beispielsweise im August, wird auch ab diesem Monat gezahlt.
Wie hoch ist die Berufsausbildungsbeihilfe?
Die Berufsausbildungsbeihilfe hat keinen pauschalen Satz, den Du erhältst. Bei der Beantragung der Beihilfe wird von der Arbeitsagentur der sogenannte Bedarf ermittelt. Er umfasst verschiedene Posten, die jeweils in ihrer Höhe begrenzt sind und einzeln geprüft werden. So richtet sich die Unterstützung der Miete z.B. nach den Mietkosten Deiner Wohnung. Auch die Fahrtkosten werden individuell berechnet. Wenn Du Deine Ausbildung nicht an Deinem Heimatort machst, erhältst Du sogar einen Zuschuss für eine Heimfahrt pro Monat.
Art der Unterstützung | Maximaler Bedarf |
Lebensunterhalt | 348 Euro |
Mietunterstützung | 149 Euro + ggf. 75 Euro |
Fahrtkosten zur Arbeitsstätte (bei Wohnung nicht am Heimatort: 1 Heimfahrt pro Monat) | 476 Euro |
Gebühren für Fernunterricht | 17 Euro |
Arbeitskleidung | 12 Euro |
Kinderbetreuungskosten | 130 Euro |
Nachdem Dein persönlicher Bedarf ermittelt wurde, müssen Deine Eltern ihr Einkommen offenlegen. Abhängig davon wird dann ermittelt, wie hoch Deine Berufsausbildungsbeihilfe ausfällt. Wenn Deine Eltern wenig Geld verdienen, ist Deine Beihilfe wahrscheinlich recht hoch. Haben Deine Eltern ein sehr hohes Einkommen fällt Deine Beihilfe niedriger aus oder entfällt sogar ganz. Ein Rechenbeispiel dazu findest Du hier.
Was ist das Wohngeld?
Bevor Du Wohngeld beantragst, musst Du die Berufsausbildungsbeihilfe beantragen. Wird diese abgelehnt, weil Deine Eltern zu viel Geld verdienen, sieht es auch mit Wohngeld schlecht aus. Anders läuft es, wenn Dir die Ausbildungsbeihilfe gar nicht zusteht, z.B. weil Du Dich in deiner zweiten Ausbildung befindest. In diesem Fall kannst Du, wenn Du nicht mehr zu Hause wohnst, Wohngeld für Deine Wohnung am Ort der Ausbildung beantragen. Mehr Infos dazu, welches Amt für Dich zuständig ist, findest Du hier.
Natürlich kannst Du nicht nur durch Förderungen und Zuschüsse Deine Ausbildung finanziell etwas stressfreier gestalten. In den kommenden Tagen zeigen wir Dir in einigen Artikeln, wo Du als Azubi überall sparen kannst! Hier findest du zum Beispiel einen Artikel darüber, wie du in der Ausbildung trotz wenig Knete günstig in deinen wohlverdienten Urlaub fahren kannst. Zu den meisten Themen findest du noch mehr Informationen im Internet, so zum Beispiel auf der Seite der Agentur für Arbeit.
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