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Was passiert, wenn ich durch die IHK-Abschlussprüfung falle?
Eine absolute Horrorvorstellung: Da bereitest Du Dich so lange auf die IHK-Abschlussprüfung vor und dann kann es doch ganz schnell passieren – Blackout, Unkonzentriertheit, Angst. Im schlimmsten Fall fällst Du sogar durch die Prüfung! War jetzt alles umsonst? Nicht unbedingt. In bestimmten Fällen kannst Du Dich mit einer mündlichen Ergänzungsprüfung retten.
Aufbau Deiner IHK-Abschlussprüfung
Die Abschlussprüfung setzt sich aus vier Bereichen zusammen: Geschäftsprozesse, kaufmännische Steuerung und Kontrolle, Wirtschafts- und Sozialkunde sowie dem Einatzgebiet. Die ersten drei Themen werden schriftlich geprüft, Letzteres mündlich. Wenn Du mehr darüber wissen willst, schau‘ Dir doch diesen Artikel an.
Zusammensetzung Note
Die vier Prüfungsbereiche werden alle verschieden gewichtet. Am wichtigsten für deine Abschlussnote ist das Fach Geschäftsprozesse, welches mit 40% mit eingeht. Kaufmännische Steuerung und Kontrolle wird mit 20% gewichtet und Wirtschafts- und Sozialkunde hat einen Einfluss von nur 10%. Das mündlich geprüfte Fach Einsatzgebiet macht ganze 30% deiner Endnote aus. Genauere Infos bekommst Du hier.
Wann bin ich durchgefallen?
Sobald du in einem der Fächer weniger als 30 Punkte erreichst, was der Note ungenügend entspricht, bist du durchgefallen, dann wird Dir auch die mündliche Ergänzungsprüfung nicht mehr helfen. Ebenfalls wichtig sind die Fächer Geschäftsprozesse und Einsatzgebiet. Bei einer schlechteren Leistung als ausreichend bist du durchgefallen.
Wann kann ich die mündliche Ergänzungsprüfung machen?
Wie eben schon erwähnt, darfst Du bei den Fächern Geschäftsprozessen und Einsatzgebiet nicht weniger als 50 Punkte erreichen. Wenn Du das schaffst, dann aber in einem oder den beiden anderen schriftlichen Fächern zwischen 30 und 50 Punkten erreichst, kannst Du eine mündliche Ergänzungsprüfung absolvieren. Diese sieht dann so aus, dass Du 15 Minuten lang Fragen zu dem geprüften Themenbereich bekommst.
Wie viel zählt die mündliche Ergänungsprüfung?
Bei der Ermittlung der neuen Note werden die Ergebnisse der schriftlichen Arbeit und der mündlichen Ergänzungsprüfung im Verhältnis 2:1 gewichtet. Nehmen wir mal an, Du hättest im Fach Wirtschafts- und Sozialkunde schriftlich 40 Punkte erreicht. Dann müsstest Du in der mündlichen Ergänzungsprüfung mindestens 70 Punkte erreichen, um insgesamt auf 50 Punkte zu kommen. Die Rechnung sieht folgendermaßen aus: (40 x 2 + 70) : 3 = 50. Wichtig ist, dass Du durch den Ausgleich am Ende im Gesamtergebnis auf die Note ausreichend kommst.
Prüfungsvorbereitung
Damit Du gar nicht erst in die Situation kommst, eine mündliche Ergänzungsprüfung machen zu müssen, solltest Du Dich bestens auf die IHK-Abschlussprüfung vorbereiten. Hast du zum Beispiel etwas aus dem Bereich Rechnungswesen nicht verstanden? Prozubi erklärt Dir alles noch mal ganz genau! Und solltest Du tatsächlich eine mündliche Ergänzungsprüfung machen müssen, lass Dir von uns alles noch einmal veranschaulichen!