Am Ende Deiner Ausbildung bekommst Du von Deinem Betrieb ein Zeugnis. Aber was steht da eigentlich drin und wofür brauchst Du es? In diesem Beitrag erklären wir Dir alles, was Du über Dein Ausbildungszeugnis wissen musst.
Was ist der Unterschied zum Berufsschul- und Prüfungszeugnis?
Zunächst einmal ist es wichtig, den Unterschied zwischen Deinem Ausbildungszeugnis und den anderen Zeugnissen zu verstehen:
- Berufsschulzeugnis: Das bekommst Du von Deiner Berufsschule. Es enthält Deine Noten in den einzelnen Fächern und ist vergleichbar mit einem normalen Schulzeugnis.
- Prüfungszeugnis: Das wird von der IHK ausgestellt und ist der offizielle Nachweis, dass Du Deine Ausbildung erfolgreich abgeschlossen hast.
- Ausbildungszeugnis: Dieses Zeugnis wird von Deinem Ausbildungsbetrieb erstellt und bescheinigt, was Du alles gelernt und gemacht hast.
Was steht im Ausbildungszeugnis?
Es gibt zwei Arten von Ausbildungszeugnissen:
- Einfaches Zeugnis: Hier stehen Dein Beruf, der Betrieb, die Ausbildungszeit, die Lerninhalte und Deine Aufgaben.
- Qualifiziertes Zeugnis: Zusätzlich zum einfachen Zeugnis enthält dieses auch Angaben zu Deinem Verhalten und Deinen Leistungen.
Jeder Azubi bekommt ein einfaches Zeugnis. Das qualifizierte Zeugnis musst Du anfordern. Es ist immer gut, einen Nachweis über Deine Leistungen zu haben.
Wie sind die Formulierungen im Ausbildungszeugnis?
Anders als im Schulzeugnis gibt es im Ausbildungszeugnis keine Noten, sondern ganze Sätze. Diese müssen positiv formuliert sein. Aber Achtung: Es gibt eine Art „Geheimsprache“, mit der negative Dinge positiv ausgedrückt werden können. Ein Beispiel: „Er zeigte für die Ausbildung Verständnis. Er hat sich bemüht, den Anforderungen gerecht zu werden.“ Das klingt nett, bedeutet aber eigentlich, dass Du keinen großen Einsatz gezeigt hast.
Wofür brauchst Du das Ausbildungszeugnis?
Du brauchst das Ausbildungszeugnis, wenn Du Dich in einem anderen Betrieb bewerben möchtest. Die Personalabteilung kann anhand des Zeugnisses sehen, was Du kannst und wie zufrieden Dein Ausbildungsbetrieb mit Dir war.
Unser Tipp:
Lass Dein Ausbildungszeugnis immer von jemand anderem gegenlesen. Wenn Du das Gefühl hast, dass es nicht fair ist, sprich mit Deinem Ausbilder oder Deiner Ausbilderin darüber. Gemeinsam findet Ihr bestimmt eine Lösung!
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