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Die Bedarfsermittlung

Veröffentlicht 
23. Juli 2025

Die Bedarfsermittlung gehört zum 1×1 des Warenmanagements - und ist ein häufiges Thema in Prüfungsaufgaben!

Hier wird zum Beispiel geprüft, ob Du unterscheiden kannst zwischen Bruttobedarf, Nettobedarf und Meldebestand. Wichtig ist, dass Du die Begriffe sicher beherrschst und weißt, wie sie miteinander zusammenhängen. Denn wer das Prinzip verstanden hat, kann typische Aufgaben in der Prüfung schnell und fehlerfrei lösen.

Was ist der „Bedarf“ überhaupt?

Der Begriff "Bedarf" beschreibt ganz einfach, welche Waren und wie viele davon Dein Betrieb in einem bestimmten Zeitraum benötigt, um Kundinnen und Kunden zufriedenstellen zu können. Das Ziel ist es, weder zu wenig noch zu viel auf Lager zu haben, denn beides kann wirtschaftlich schnell problematisch werden. Deshalb ist es wichtig, möglichst genau zu wissen, was gebraucht wird.

Bruttobedarf, Nettobedarf und Meldebestand – das musst Du unterscheiden können

Besonders häufig werden Bruttobedarf, Nettobedarf und Meldebestand abgefragt – entweder einzeln oder im Zusammenhang mit Rechenaufgaben.

  • Bruttobedarf: Das ist die Gesamtmenge, die für eine Periode benötigt wird – also der Ausgangspunkt der Berechnung.
  • Nettobedarf: Vom Bruttobedarf wird der vorhandene Lagerbestand und eventuell der Bestellbestand abgezogen. So ergibt sich der tatsächliche Bedarf, den Du neu beschaffen musst.
  • Meldebestand: Diese Kennzahl zeigt Dir an, wann eine neue Bestellung ausgelöst werden sollte. Sie berücksichtigt unter anderem die Lieferzeit und den durchschnittlichen Verbrauch.

In Prüfungsaufgaben musst Du oft entscheiden, welcher Wert gerade relevant ist oder diese Werte berechnen. Achte daher genau auf die Formulierungen und Angaben im Aufgabentext – und halte Dir die Definitionen dieser drei Begriffe immer präsent!

Vier Hilfsmittel für eine clevere Bedarfsermittlung

Damit Du den Bedarf Deines Betriebs richtig einschätzen kannst, gibt es verschiedene Methoden und Möglichkeiten. Besonders hilfreich sind diese vier:

  • Verkaufsdatenanalyse: Mit Daten aus dem Warenwirtschaftssystem kannst Du erkennen, welche Produkte sich in der Vergangenheit gut verkauft haben. Das hilft, zukünftige Bedarfe realistischer einzuschätzen.
  • Informationen aus der Verkaufsabteilung: Wer den direkten Kontakt zu den Kundinnen und Kunden hat, weiß oft am besten, was gebraucht wird. Häufige Nachfragen oder Wünsche nach bestimmten Artikeln geben wertvolle Hinweise auf aktuellen oder zukünftigen Bedarf.
  • Brancheninfos und Trends: Auch Fachzeitschriften und Herstellerinfos können bei der Bedarfsermittlung helfen. Sie zeigen Dir, was derzeit im Trend liegt und besonders beliebt ist.
  • Konkurrenzbeobachtung: Was machen eigentlich die anderen? Auf Messen, Ausstellungen oder online bekommst Du Einblicke in das Sortiment und die Verkaufsstrategien Deiner Mitbewerber. So kannst Du rechtzeitig reagieren und Deinen eigenen Bedarf anpassen.

Prüfungsrelevanz: Im Video wird es konkret!

Welche Details Du noch kennen solltest, um bei diesem Thema die volle Punktzahl abzugreifen, zeigen wir Dir im Video. Wie immer einfach erklärt, schön ausführlich und trotzdem kompakt!

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