Bild: Pretty woman reading a book with question marks coming out from © ra2 studio / fotolia

Lernst Du noch, oder versinkst Du schon im Chaos? Lerntechniken sind der Schlüssel zum Glück. Es gibt unzählige Möglichkeiten die Unmengen an Wissen in den Kopf zu kriegen. Vielleicht hast Du ja schon eine liebste Methode, um Dich auf Deine Abschlussprüfung vorzubereiten? Vielleicht bist Du aber noch auf der Suche? Hier werden wir Dir immer wieder Lerntechniken vorstellen, mit denen Du Dich auf die Zwischenprüfung oder Abschlussprüfung optimal vorbereiten kannst.

Wie lese ich einen Text am effektivsten?

Wer eine Geschichte liest, dem fällt es in der Regel leicht, ihr zu folgen. Ein Buch kann uns so sehr packen, dass wir es für Stunden und Tage nicht mehr aus der Hand legen können. Mit Sachtexten und Schulbüchern ist mir so etwas persönlich noch nie passiert.

Hier geht es nicht um das Verfolgen einer Geschichte, sondern um das Verstehen und die aktive Auseinandersetzung mit dem Text.

Wie du das effektiv und gut machst, erkläre ich Dir hier in 6 einfachen Schritten.

1. Überblick über den Text verschaffen

Wenn Du einen Text bekommst, ist es zuerst wichtig Dir einen Überblick zu verschaffen. Wie viele Seiten sind das, und worum geht es überhaupt? Ist er übersät mit Grafiken und Schaubildern, oder voller langer und verschachtelter Sätze? Um das heraus zu finden, überfliegst Du den Text kurz. Lass Deinen Blick über die Blätter wandern. Was sind die wichtigen Überschriften? Wo bleibt Deine Aufmerksamkeit hängen? Das sollte nicht viel Zeit in Anspruch nehmen. Höchstens 5 Minuten.

2. Text lesen

Lies Dir den Text einmal in normalem Tempo durch. Danach solltest Du Dir im Klaren sein, worum es geht und wie der Text aufgebaut ist. Du weißt also grob, ob es ein leichter Text ist, von dem Du nicht viel lernen kannst, oder ob der Text wichtig für Deine Ausbildung ist und Du eine Menge daraus ziehen kannst. Wie lange Du dafür brauchen wirst, hängt natürlich von Deinem Lesetempo und dem Textumfang ab.

3. Sinnabschnitte finden

Eh Du weiter mit dem Text arbeitest, kann es Dir helfen, ihn in Sinnabschnitte zu gliedern. Das bietet sich vor allem bei längeren Texten an. Bei sehr kurzen Texten von 1 bis 2 Seiten kannst Du diesen Schritt getrost weg lassen. Bei den Sinnabschnitten geht es vor allem darum, noch einmal zu sehen, wie der Text aufgebaut ist. So ist es gerade bei komplizierteren Texten leichter, sich beim nochmaligen Lesen auf die wesentlichen Aspekte zu fokussieren.

Markiere Dir die Abschnitte im Text und gib ihnen, wenn du magst, Überschriften. Die meisten Texte lassen sich sehr schnell und leicht in die Abschnitte „Einleitung“ „Informationen“ „Argumentation“ „Beispiel“ und „Fazit“ einteilen. Ich denke, mit etwas Übung reichen 10 Minuten dafür vollkommen aus.

4. Lesen

Nach dieser ausführlichen Vorarbeit kommt nun der wichtigste Teil. Du liest den Text erneut. Mit einem Textmarker kannst Du dabei die wichtigsten Stellen markieren. Achte aber darauf, nicht der „Markierer-itis“ zu verfallen und einfach mal ganze Absätze schön in Neongelb hervorzuheben. Beschränke Dich auf das Wesentliche. Du wirst Dir nicht alles merken können, aber Du wirst viel mehr behalten, wenn Du Dich auf einige Punkte fokussierst, statt alles erfassen zu wollen.

Mache Dir am Rand des Textes Notizen. Anstatt einen Absatz gelb zu malen, kannst Du auch daneben schreiben: „Definition des Warenwirtschaftssystems“ oder „Ablauf beim Verkaufsgespräch mit Kundentyp XY“ so etwas in der Art. Dann findest Du diese Stelle schneller wieder, als wenn Du sie wie den Rest des Textes Gelb überstreichst.

Sollte Dir während des Lesens etwas unklar sein, nimm Dir ein extra Blatt Papier und schreibe Deine Fragen auf. Du kannst später nach einer Antwort suchen und hältst Dich während des Lesens nicht damit auf. Lies einfach weiter, aber pass Dein Lesetempo dem Text an. Unwichtige Stellen kannst Du ruhig schnell und normal lesen, während Du bei kniffligen Passagen Dein Lesetempo verlangsamen solltest.

5. Schlüsselwörter

Jeder Text hat Schlüsselwörter. Finde heraus, welche es sind, und Du hast den Text verstanden. Das sind die Wörter, ohne die der Autor den Text nicht hätte schreiben können. Die Überschrift hilft Dir meist dabei, zumindest eins davon zu finden. Markiere sie vielleicht noch in einer anderen Farbe, dann kannst Du auch nach Wochen, wenn Du den Text wieder zur Hand nimmst, nach einem kurzen Blick sagen, worum es in etwa ging. Das hilft Dir später beim Lernen, weil Du dann nicht lange alles wieder durchblättern und querlesen musst.

Deine Randnotizen kannst Du außerdem um eigene Beispiele ergänzen. Das ist wieder eine Aufgabe, die nicht Deine komplette Freizeit in Anspruch nehmen sollte. Fünf Minuten bis eine halbe Stunde reichen dafür locker aus.

6. Fragen klären

Wenn Du Fragen hattest, oder etwas unklar war, hast Du Dir diese Fragen während des Lesens auf ein Blatt Papier geschrieben. Schaue nun, ob sich die Fragen inzwischen geklärt haben. Wenn nicht, versuch sie durch Nachschlagen in anderen Texten, Deinen Büchern, oder natürlich auch Google zu beantworten. Wenn Du immer noch ratlos bist, kannst Du auch Deinen Lehrer oder Ausbilder fragen.

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