Bild: fashionable girls © rubtsov89 / fotolia
Wenn die Luft raus ist…
Wo ist sie nur hin? Meine Motivation? Sie kommt und geht wann immer es ihr passt. Das ist natürlich nichts Ungewöhnliches. Auch in der Ausbildung können wir nicht immer 100% geben. Aber es gibt ein paar Tipps und Tricks, mit denen Du Deinen schlafenden grauen Zellen in den Allerwertesten treten kannst, um wieder voll bei der Sache zu sein.
Wer motiviert Dich?
Du. Ganz alleine Du, bist für Deine Motivation verantwortlich. Nicht das schlechte Wetter oder der Kollege, der Dich mit seiner schlechten Laune runterzieht. Klar, so etwas kann einem schon mal das Leben schwer machen. Aber letztendlich liegt es an Dir, ob Du Dich davon anstecken und runterziehen lässt oder ob Du allem zum Trotz immer wieder aufstehst und Dich weiter durch Deine Ausbildung kämpfst. Motivation muss also von innen kommen. Kommt sie von außen, ist es Zwang.
Warum geht nichts ohne Motivation?
Deine Motivation steigert Deine Handlungsbereitschaft. Doch mit der Motivation ist es immer auch ein bisschen wie mit der Liebe. Zuerst gibt es die rosarote Brille, die alles um Dich herum in weiche, rosa Zuckerwattewolken hüllt und dann kommt irgendwann die blanke Realität zum Vorschein.
Das heißt, Du bist so lange durch neue Herausforderungen richtig motiviert, bis Du entweder den Bogen raus hast und Routine eintrudelt, oder Du merkst, wie anstrengend das alles ist und aufgibst. Man kann es auch mit Sport vergleichen. Ein vorgegebenes und machbares Ziel zu erreichen ist gut und motiviert, als Anfänger einen Marathon zu laufen ist jedoch demotivierend. Deswegen helfen Dir auch viele kleine und machbare Ziele mehr, Dich zu motivieren, als ein großes Ziel, das mit viel Arbeit verbunden ist. Der Weg ist auch hier das Ziel.
Wie funktioniert Motivation?
Im Kopf funktioniert Motivation zunächst sehr simpel. Unser Gehirn will lernen und sucht sich Herausforderungen (zumindest in der Regel ist das so angedacht, Ausnahmen gibt es natürlich überall … Du bist aber keine :) ).Motivation funktioniert über Belohnung. Unser Gehirn belohnt sich aber natürlich nicht mit Süßigkeiten, sondern mit einem schönen freudigen Hormoncocktail.
Für Dich interessant ist dabei, dass diese Belohnung durch die Erwartung eine Aufgabe anzugehen anspringt. Die Erfüllung des Ziels ist nur eine kleine Motivation, die positive Erwartung daran wirkt viel stärker. Also gilt immer noch und schon wieder: Der Weg ist das Ziel. Für Dich kannst Du daraus lernen, dass eine positive Einstellung zur Ausbildung und zum Lernen viel effektiver ist, als ein Lernen auf Krampf.
Was tue ich für meine Motivation?
Nun, es gibt mehrere Wege und Mittel, wie Du Dich während Deiner Ausbildung motivieren kannst. Wichtig ist vor allem immer, dass Du einen Sinn in Deinen Handlungen erkennst und für Dich nutzt. Du lernst das ja nicht um Deinem Ausbilder zu gefallen, sondern um später den Beruf ausüben zu können. Stelle also immer den Zusammenhang zu Deinem Beruf her und führe Dir so vor Augen: „Das, was ich hier mache, ist für mich wichtig, weil… . Damit kann ich später … machen.“
Wenn Dir dieser Zusammenhang manchmal nicht ersichtlich ist, dann frage ruhig Deinen Ausbilder oder Lehrer danach.
Stecke Dir erreichbare Ziele und Zwischenziele. So kommst Du schneller zum Erfolg und siehst auch die Fortschritte, die Du machst. Visualisiere Dir ruhig alles, was Du geschafft hast, indem Du zum Beispiel eine To-Do Liste abarbeitest und erledigte Punkte feierlich durchstreichst. Oder für jedes gelernte Kapitel klebst Du Dir einen Smiley an die Tür.
Wenn Du ein Zwischenziel erreicht hast, solltest Du Dich auch dafür belohnen. Natürlich in einem angemessenen Umfang. Eine gelesene Seite ist nicht so viel wert sich nun einen faulen Nachmittag machen zu können, aber nach jedem Lernen kann ein Schokoriegel, Dein Lieblingslied oder auch ein Telefonat mit einer Freundin eine super Belohnung sein, die Dich wieder motiviert.
Meide außerdem Ablenkungen, die Deine Motivation stören könnten, wie Fernsehen neben dem Lernen oder alle fünf Minuten auf Facebook zu gehen.
Dann wirst Du schon besser mit dem Lernen vorankommen.
Erst die Arbeit, dann das Vergnügen … was für eine blöde Regel …
Wer sich dieses Sprichwort ausgedacht hat, gehört leicht geohrfeigt. Tatsächlich halten sich nämlich viele Menschen daran und machen zuerst die schwereren unschönen Aufgaben und zum Schluss, wenn sie schon komplett demotiviert sind, die Sachen, die ihnen eigentlich leicht fallen. Das ist aber genau der falsche Weg!
Hast Du die Wahl zwischen einer schönen leichten Aufgabe und einer schweren, dann mache zuerst die leichte Aufgabe. Wenn Du sie schnell geschafft hast, wird Dich das nämlich auch für ein schwereres Vorhaben motivieren. Fange also mit etwas Leichtem an, eh Du Dich in den großen Brocken verbeißt.
Du könntest zum Beispiel mit ein paar Lernvideos von Prozubi Deine Lernphasen starten und Dein Wissen mit unseren Übungsaufgaben überprüfen. In unserem Shop findest Du tolle Angebote zur Prüfungsvorbereitung für Kaufleute im Einzelhandel, Bürokaufleute und viele weitere Berufe.
Bildnachweis: © rubtsov89 – Fotolia.com