Hast Du Dich schonmal gefragt, welche Gedächtnisarten und Lerntypen es überhaupt gibt? Wie kommt das Wissen ins Gehirn und wo gibt es dafür eine Abkürzung? Wie kannst du dich optimal auf deine Abschlussprüfung für deine vorbereiten? Falls es in der Schule nicht schon wichtig war, ist es jetzt in der Ausbildung umso wichtiger, herauszufinden, welcher Lerntyp man ist. in diesem Artikel erfährst du, worauf es bei den unterschiedlichen Lerntypen ankommt, und wie das Wissen ins Gedächtnis kommt.
Wie kommen die Fakten in deinen Kopf?
Das Gedächtnis ist ein mieses Knoten-Labyrinth. Ganz genau genommen, gibt es DAS Gedächtnis gar nicht. Unser Gehirn besteht nämlich buchstäblich aus ganz vielen Gedächtnissen, von denen jedes seine eigene Aufgabe hat.
Das Ultrakurzzeitgedächtnis
Das Wissen bahnt sich seinen Weg in den Kopf und muss dabei zunächst die Hürden des Ultrakurzzeitgedächtnis überwinden. Dieses Gedächtnis ist schnell und gnadenlos. Alles, was ihm nicht gefällt, wird gelöscht eh du überhaupt merkst, dass es da war. Das Ultrakurzzeitgedächtnis nimmt alle Informationen auf, die täglich auf dich einfallen (das sind nebenbei bemerkt eine Menge Informationen, nimm nur mal Nebengeräusche, die wir erfolgreich ignorieren, Gerüche, Farben, Details, die einfach nur da sind, die aber niemand braucht). Dafür, dass wir unter diesem Einfluss nicht verrückt werden und zusammenbrechen, gibt es das Ultrakurzzeitgedächtnis. Es löscht alles, wozu es keinen Bezug herstellen kann, was also für den Moment unwichtig erscheint.
Kurzzeitgedächtnis und Arbeitsgedächtnis
Was jedoch nicht gelöscht wird, wandert ins Kurzzeitgedächtnis und Arbeitsgedächtnis. Im Kurzzeitgedächtnis wird es vor allem durch akustische und visuelle Reize weiter verarbeitet und vertieft, also alles, was man hören und sehen kann. Das Arbeitsgedächtnis hingegen sorgt dafür, dass durch eine kontinuierliche Wiederholung und Auseinandersetzung, das Gelernte nicht wieder vergessen wird.
Das Arbeitsgedächtnis ist am aktuellsten und dort fällt es uns am leichtesten, Informationen abzurufen. Wir haben sie im Kopf und müssen nicht von der Außenwelt durch Zufall daran erinnert werden. Dies ist der Fall beim Langzeitgedächtnis.
Andere Gedächtnis-Fakten:
Wusstest du, dass du etwas neues immer schneller lernst, als etwas, wovon du schon viel weißt? Das ist doch wirklich genial, aber im Grunde auch logisch, weil wir, wenn wir etwas neues lernen, viel schneller die Fortschritte sehen, die wir dabei machen. Wenn du zum Beispiel schon einmal versucht hast eine neue Sprache zu lernen, kommt dir dieses Gefühl sicher bekannt vor.
Ohne die kontinuierliche Wiederholung des gelernten Stoffes, würden wir 70% verdammt schnell wieder vergessen. Von 10 neu gelernten Vokabeln würdest du also 7 umsonst gelernt haben. Nur mal so als Tipp, um zu zeigen wie wichtig frühzeitiges Lernen und ständiges Wiederholen ist.
Wie du etwas am besten lernst und wiederholst, hängt jedoch von deinem Lerntyp ab.
Was sind Lerntypen?
Offen gesagt: Es gibt so viele Lerntypen, wie es lernende Menschen gibt. Jeder lernt anders und das hat oft nichts mit Intelligenz zu tun, sondern mit der Frage welche unserer Sinne am besten ausgeprägt ist.
Grob kann man aber zwischen 4 Lerntypen unterschieden. Dem visuellen, auditiven, kommunikativem und motorischem Lerntyp. Im folgenden Video von Prozubi wird dir das ganze auch noch einmal mit Bild und Ton erklärt.