Du fragst Dich, was Du zum Krankmelden in der Ausbildung wissen musst? Kein Problem: In diesem Artikel erfährst Du, was Du tun musst, wenn Du Dich in der Ausbildung krankmelden musst, welche Pflichten Du hast und worauf Du besonders achten solltest.
Warum richtiges Krankmelden in der Ausbildung wichtig ist
In der Schule war das Ganze oft unkompliziert: Du hast einer Freundin oder einem Freund Bescheid gesagt, Deine Eltern haben eine Entschuldigung geschrieben – und das war’s.
In der Ausbildung bist Du jetzt Teil eines Unternehmens – mit Verantwortung. Und deshalb gelten zwei zentrale Pflichten:
- Anzeigepflicht
- Nachweispflicht
Keine Angst – wir erklären Dir genau, was das bedeutet!
Was ist die Anzeigepflicht?
Die Anzeigepflicht bedeutet, dass Du Deinen Ausbildungsbetrieb sofort darüber informieren musst, dass Du krank bist.
Das solltest Du dabei beachten:
- Melde Dich rechtzeitig – am besten vor Arbeitsbeginn
- Informiere direkt Deine Ausbilderin oder Deinen Ausbilder
- Gib an, wie lange Du voraussichtlich fehlen wirst
- Nutze den richtigen Kommunikationsweg – oft ist ein Anruf notwendig
Falls Du Dir unsicher bist, wie Dein Betrieb das handhabt: Frag am besten gleich zu Beginn Deiner Ausbildung nach!
Was ist die Nachweispflicht?
Die Nachweispflicht bedeutet, dass Du Deinem Betrieb nachweisen musst, dass Du wirklich krank bist.
Laut Gesetz gilt:
Spätestens ab dem vierten Krankheitstag brauchst Du eine ärztliche Bescheinigung – auch bekannt als:
- Attest
- „Gelber Schein“
- Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung (AU)
In vielen Betrieben ist das Attest aber schon ab dem ersten Krankheitstag Pflicht! Kläre also frühzeitig, wie die Regelung bei Dir ist.
Was passiert, wenn Du Dich nicht krankmeldest?
Wenn Du einfach nicht zur Arbeit kommst und Dich auch nicht meldest, kann das ernsthafte Folgen haben:
- Abmahnung
- Kündigung in der Probezeit
Deshalb gilt: Kranksein ist kein Problem – aber informiere Deinen Betrieb unbedingt rechtzeitig und korrekt.
Was, wenn Du erst im Laufe des Tages krank wirst?
Du bist zur Arbeit gegangen, aber merkst gegen Mittag: Dir geht’s immer schlechter?
Kein Problem. Sprich direkt mit Deiner Ausbilderin oder Deinem Ausbilder.
In solchen Fällen kannst Du nach Hause oder zum Arzt gehen – aber nur nach Absprache.
Tipp: Frag nach den genauen Regeln zum Krankmelden in der Ausbildung in Deinem Betrieb
Jeder Ausbildungsbetrieb hat eigene Vorgaben zum Thema Krankmeldung. Frag also unbedingt:
- Ab wann brauche ich ein Attest?
- Wie muss ich mich krankmelden – telefonisch, schriftlich oder per App?
- Gibt es spezielle Formulare oder Abläufe?
Mit diesen Infos bist Du auf der sicheren Seite.
Fazit: So geht Krankmelden in der Ausbildung richtig
- Kranksein ist kein Drama – aber richtiges Verhalten ist wichtig
- Beachte Anzeigepflicht und Nachweispflicht
- Melde Dich rechtzeitig, korrekt und direkt bei Deiner Ansprechperson
- Kläre die internen Regeln in Deinem Ausbildungsbetrieb
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