Damit ein Betrieb Güter herstellen kann, benötigt er bestimmte Voraussetzungen – die sogenannten betriebswirtschaftlichen Produktionsfaktoren. Sie beschreiben alles, was direkt an der Produktion beteiligt ist oder dafür benötigt wird. In der IHK-Abschlussprüfung taucht dieses Thema häufig auf, weil es zu den Grundlagen der Betriebswirtschaft gehört.
Was sind betriebswirtschaftliche Produktionsfaktoren?
Produktionsfaktoren sind die Bestandteile, die in die betriebliche Leistungserstellung einfließen. Man unterscheidet sie danach, welche Rolle sie im Produktionsprozess spielen. Dabei gibt es drei Elementarfaktoren sowie den dispositiven Faktor.
Die drei Elementarfaktoren
Zu den Elementarfaktoren gehören Werkstoffe, Betriebsmittel und ausführende Arbeit.
- Werkstoffe sind Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe, die im Produktionsprozess verbraucht oder verarbeitet werden.
- Betriebsmittel sind beispielsweise Maschinen, Gebäude oder Werkzeuge, die nicht verbraucht werden, sondern über längere Zeit genutzt werden.
- Ausführende Arbeit beschreibt Tätigkeiten, bei denen Mitarbeitende Anweisungen umsetzen, ohne selbst Entscheidungen zu treffen.
Der dispositive Faktor
Neben den Elementarfaktoren gibt es den dispositiven Faktor, auch leitende Arbeit genannt. Hier geht es um die Planung, Organisation, Steuerung und Kontrolle der Produktionsprozesse. Der dispositive Faktor sorgt dafür, dass die Elementarfaktoren optimal eingesetzt und kombiniert werden.
Fazit
Die betriebswirtschaftlichen Produktionsfaktoren bestehen aus drei Elementarfaktoren und dem dispositiven Faktor. Alle spielen zusammen, um eine effiziente Herstellung von Gütern zu ermöglichen.
Im Video auf Prozubi siehst Du die einzelnen Produktionsfaktoren noch einmal Schritt für Schritt erklärt – anschaulich und mit zusätzlichen Beispielen zu Werkstoffen, Betriebsmitteln, ausführender und leitender Arbeit.