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Pausen steigern Deinen Lernerfolg

Wann machst Du Pause vom Lernen? Während der Arbeit in Deinem Ausbildungsbetrieb ist es schwer, eigenständig Pausen zu machen, denn da wird Dir die Zeit eingeteilt. Aber beim eigenständigen Lernen für Prüfungen der Berufsschule können richtig gesetzte Pausen dafür sorgen, dass Du länger und effektiver lernen kannst.

Der häufigste Fehler

Die Meisten machen beim Lernen erst dann eine Pause, wenn sie komplett erschöpft sind. Sie wollen soviel wie nur möglich schaffen und vergessen dabei, dass pure Willenskraft das Gehirn nicht überzeugen kann, mehr zu lernen als es eigentlich kann.

Mach‘ also nicht erst dann eine Pause, wenn Du schon erschöpft und vollkommen fertig bist. Das ist bereits ein Zeichen dafür, dass Du zu viel gemacht hast. Dann braucht Dein Kopf sehr lange, um wieder aufnahmefähig zu sein.

Der eigene Leistungsrhythmus

Jeder Mensch hat seinen eigenen Leistungsrhythmus und seine immer gleichen Lernhochs und Lerntiefs. Manche Menschen sind Frühaufsteher und haben ihr größtes Leistungshoch am Vormittag, manche können erst so richtig am Abend mit dem Lernen beginnen.

Du solltest dich also ein paar Tage selbst beobachten um herauszufinden, wann Du am aufnahmefähigsten bist. Wenn es neben Deiner Ausbildung, der Berufsschule und der Arbeit im Betrieb möglich ist, solltest Du Deinen Tagesablauf vor der Abschlussprüfung an diesen Rhythmus anpassen, um effektiver lernen zu können.

Die kleine Pause

Die kleine Pause solltest Du einlegen, sobald Du merkst, dass Du etwas unkonzentriert wirst. Wenn Du plötzlich Sätze zweimal lesen musst, um sie zu verstehen oder häufig gähnst, solltest Du diese kleine Pause einlegen.

Sie besteht aus etwa drei bis fünf Minuten Auszeit. In dieser Zeit solltest Du  kurz aufstehen und an etwas anderes als an Deine Ausbildung denken . Schau‘ ne Runde aus dem Fenster oder schnapp ein wenig frische Luft, um den Kopf kurz frei zu bekommen. Danach wird es einfacher sich wieder ans Lernen zu setzen.

Die Entspannungspause

Spätestens nachdem Du über eine Stunde lang konzentriert gelernt hast, solltest Du Dir eine Entspannungspause gönnen. Diese Pause sollte zwischen 10 bis 15 Minuten lang sein. In dieser Zeit kannst Du Dir eine Kleinigkeit zu Essen gönnen oder Dich mit etwas Süßem für Dein Durchhalten belohnen.

Mach‘ Dir zum Beispiel Deine Lieblingslieder an oder spiele eine Runde mit dem Hund. Du kannst auch ein kleines Mini-Schläfchen machen oder gönnst Deinen Augen einfach nur einmal eine Pause.

Die Auszeit

Wenn Du mit dem Lernen beginnst, solltest Du Dir ein Ziel setzen. Ein Ziel kann in dem Fall entweder sein, drei Stunden lang zu lernen oder mindestens drei Videos von Prozubi zu sehen und die zugehörigen Übungsaufgaben zu machen. In jedem Fall solltest Du Dir das Lernen in zwei große Blöcke einteilen.

Wenn Du also drei Stunden lernen möchtest, solltest Du nach eineinhalb Stunden eine große Auszeit einlegen bzw. wenn du vier Kapitel durcharbeiten möchtest, nach zwei Kapiteln eine Auszeit nehmen.

Eine effektive Auszeit dauert mindestens eine halbe Stunde. In dieser Zeit solltest Du komplett abschalten und das machen, worauf Du Lust hast. Fernsehen, mit einer Freundin oder einem Freund telefonieren, ’ne Pizza essen oder sonstwas tun.

Danach hast Du wieder genug Energie getankt, um wieder voll durchzustarten.

Warum Schlafen schlau macht

Das Gehirn verarbeitet alles, was es im Laufe des Tages lernt erst im Schlaf, deswegen ist das Schlafen so wichtig, um erfolgreich zu lernen.

Im Schlaf räumt unser Gehirn auf und sortiert Wichtiges von Unwichtigem aus. Am meisten speichert und verarbeitet das Gehirn erst zum Ende des Schlafes, wer also früh raus muss und spät ins Bett geht, hat nicht genug Zeit, um alles zu verarbeiten.

Hier findest du weiter Informationen zu Lerntypen, Tipps für die Abschlussprüfung und Lernmethoden, wie das Mind Mapping.

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