Bild: Cheerful lovely girl showing thumbs up © Drobot Dean / fotoliaIn einem Meer von Blumen arbeiten
Der Duft von Blumen, der den Raum erfüllt und alle Farben der Welt an einem einzigen Arbeitsplatz … Wie schön, kann man sich die Ausbildung zum/zur Florist/in vorstellen? Bist Du gerne kreativ und liebst das Gefühl von Pflanzen und Natur um Dich herum? Dann wäre das vielleicht die passende Ausbildung für Dich.
Was macht ein Florist den ganzen Tag?
In einem Blumenmeer sitzen und kleine Sträußchen flechten bestimmt nicht. Das ist ein echter Job mit vielfältigen Aufgaben. In erster Linie gehören natürlich das Gestalten und Verkaufen von Blumen in jeder Form, Größe und Menge. Ob es nun um die Deko für eine Hochzeit oder einer Trauerfeier geht, oder einfach nur Muttertag ist und möglichst schnell ein kleiner Strauß gezaubert werden muss, als Florist bist Du dann die erste Anlaufstelle.
Du arbeitest in Blumenfachgeschäften, Gartencentern oder manchmal auch direkt für ein Bestattungsunternehmen, halt überall, wo es Blumen gibt, die zu einem Strauß oder Tischdeko zusammengebunden werden müssen.
Dabei bist Du nicht nur für die Blumen, sondern auch für alle Abläufe hinter den Kulissen verantwortlich. Du planst den Einkauf, berätst Kunden und pflegst Deine Blumen und den Laden.
Was lernt ein Florist in der Ausbildung?
Die Ausbildung zum Floristen dauert drei Jahre.
Um Florist zu werden, brauchst Du keinen hohen Schulabschluss. Ein einfacher Hauptschulabschluss genügt. Du kannst aber natürlich auch mit Realschulabschluss oder Abitur Florist werden.
Für diese Ausbildung solltest Du besonders ein Gespür für Farben und Formen mitbringen. Kreativität ist ebenfalls unerlässlich bei der Gestaltung von Sträußen.
Diese Talente werden während Deiner Ausbildung noch verstärkt. Außerdem lernst Du kaufmännisch zu denken, um später vielleicht auch Deinen eigenen Laden führen zu können. Du lernst Geschicklichkeit und Fingerfertigkeit, die Du für das Binden der Blumen brauchen wirst. Sorgfalt ist hier besonders wichtig.
Auch in dem Bereich „Beratung und Verkauf“ wirst Du viel in Deiner Ausbildung lernen. Schließlich wirst Du oft Kunden beraten. Ein gewisses kommunikatives Geschick wird Dir also nicht schaden.
Natürlich lernst Du auch die Vielfalt der Pflanzenwelt kennen. Das Bestimmen von Pflanzenteilen gehört mit zu den Lehrinhalten Deiner Ausbildung.
Woran Du Dich als Florist gewöhnst:
Wie bei jedem Beruf kann nicht immer alles Friede-Freude-Eierkuchen sein. Auch bei der Ausbildung zum Floristen wirst Du Dich an die ein oder andere Umstellung gewöhnen müssen.
Als Florist darfst Du beim besten Willen kein Morgenmuffel sein. In dem Beruf stehst Du sehr früh auf und treibst Dich noch vor Sonnenaufgang auf den Großmärkten dieser Welt herum.
So arbeitest Du nicht nur an den normalen Wochentagen, sondern manchmal auch am Wochenende. Deine Arbeit ist übrigens körperlich anstrengender, als sie auf den ersten Blick scheint. Den ganzen Tag stehen und Blumen von einem Ort zum anderen tragen … auch Blumen können irgendwann schwer werden.
Jedoch ist das alles nichts, woran man sich nicht gewöhnen könnte. Wer früher aufsteht, hat so gesehen, mehr vom Tag.
Und das bedeutet: Mehr Zeit zum Shoppen um Dein Gehalt auszugeben. Das ist zugegeben nichts, womit man reich werden kann. 500 bis 550 Euro verdienst Du während Deiner Ausbildung im Monat.
Und wie geht es weiter?
Am Ende Deiner Ausbildung musst Du natürlich noch die Abschlussprüfung meistern, bevor Dir viele Türen in dieser Branche offen stehen. Für die Prüfung kannst Du Dich mit den Lernvideos und Übungsaufgaben von Prozubi optimal vorbereiten.
Und nach der Ausbildung kannst Du Weiterbildungen machen. Zum Beispiel zum Wirtschafter für Floristik oder Floristikmeister. Dort lernst Du dann alles, was wichtig ist, um Deinen eigenen kleinen Blumenladen zu führen.
Sollte Dieser Beruf nichts für Dich sein, findest Du hier noch ein paar andere spannende Berufe: Wie wäre es mit der Ausbildung zum Konditor, Hafenschiffer oder Fachkraft für Süßwarentechnik?
Bildnachweis: WorldSkills – Flickr