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Kleider machen Leute – auch in der Ausbildung?
Was ziehe ich an? Die Frage spielt auch in Deiner Ausbildung eine wichtige Rolle… Ganz besonders sogar dann, wenn die mündliche Abschlussprüfung vor der Tür steht.
In der Ausbildung kann Dein Arbeitgeber eine bestimmte Kleiderordnung für Dich und die anderen Auszubildenden vorschreiben. Dabei kann es verschiedene Gründe geben, weshalb Dein Unternehmen bestimmte Vorgaben für die Kleidung am Arbeitsplatz macht.
Informationen, wer für die anfallenden Kosten der Arbeitskleidung aufkommen muss, findest Du hier.
Sicherheit am Arbeitsplatz: Ein guter Grund für gute Kleidung
Das Thema Sicherheit spielt eine große Rolle. Dein Ausbildungsbetrieb ist aufgrund verschiedener Gesetze dazu verpflichtet, Dir und den anderen Azubis – wenn es notwendig ist – entsprechende Sicherheitskleidung zur Verfügung zu stellen. Das Tragen dieser Kleidung ist entsprechend wichtig und soll Dich in bestimmten Gefahrensituationen schützen. Mit dem T-Shirt am Hochofen oder in Flip-Flops in der Messerfabrik herumzulaufen könnte schließlich nicht die beste Idee sein ;-)
Kundenkontakt: Formell und streng oder sportlich-elegant?
Ein weiterer Grund dafür, Dir eine bestimmte Arbeitskleidung vorzuschreiben, kann der Kundenkontakt sein. Hier werden Du und Deine Kleidung Teil der Corporate Identity des Unternehmens, da Du das Unternehmen gegenüber dem Kunden vertrittst. Das einheitliche, gepflegte Erscheinungsbild der Mitarbeiter ist beispielsweise bei Banken und Versicherungen besonders wichtig – gerne wird deshalb auch vom „Bänkerblau“ gesprochen. Damit ist die Farbe des Anzugs von MitarbeiterInnen und Auszubildenden gemeint.
Auch Azubis bei Fast-Food Läden oder Bäckereien, Schlachtern und Elektronik-Fachhändlern müssen oft eine einheitliche Kleidung tragen. Auch hier soll die Corporate Identity des Unternehmens nach außen getragen werden. Schließlich bist Du Teil dieses Unternehmens und sollst, z.B. in einem großen Geschäft, für die Kunden schnell erkennbar sein. In einigen Fällen sind neben Sicherheit und Erscheinungsbild auch hygienische Vorschriften ausschlaggebend für die Arbeitskleidung.
Was soll ich zur mündlichen Abschlussprüfung anziehen?
Vor Deiner Ausbildung hast Du dich sicher schon mit dem Bewerbungsfoto und dem richtigen Auftritt beim Bewerbungsgespräch auseinandergesetzt. Am Ende der Ausbildung stellst Du dir nun die Frage: „Wie ziehe ich mich richtig für die mündliche Abschlussprüfung an?“. Dabei kann unangemessene Kleidung durchaus ein Stolperstein für Dich als Azubi in der Prüfung sein. Bei Auszubildenden in der Bank stellt sich diese Frage nicht, da sie schon während ihrer Ausbildung einen Anzug getragen haben und daher mit den Erwartungen hinsichtlich des Dresscodes vertraut sind. In anderen Betrieben ist während der Ausbildung häufig jedoch eher ein lockerer Dresscode angesagt. Kurz vor der mündlichen Abschlussprüfung kommt dann plötzlich die Frage nach der richtigen Kleidung auf. Als Erstes solltest Du Klamotten aussuchen, in denen Du dich wohlfühlst und die für dich bequem sind. Außerdem solltest Du deinen Ausbilder fragen, ob das Unternehmen bestimmte Erwartung an den Dresscode der Azubis bei der Abschlussprüfung hat. Dein Ausbilder weiß da mit Sicherheit gut Bescheid und kann Dir hilfreiche Tipps geben. Die üblichen Punkte gelten aber wie immer: Lange Hose und Hemd für die Jungs, Kostüm oder Hose und Bluse für die Damen. Auf Kopfbedeckungen solltest Du genauso verzichten wie auf lange, offene Haare oder einen tiefen Ausschnitt. Schau Dir dazu auch unsere Tipps für das Bewerbungsfoto an.
Wenn Du all dies beim Prüfungsgespräch beachtest, dann kann bei der mündlichen Abschlussprüfung fast nichts mehr schiefgehen.
Welchen Dresscode hast Du in deinem Ausbildungsbetrieb? Lagst Du mit Deinen Klamotten schon einmal richtig daneben? :-) Erzähl‘ uns Deine Story in den Kommentaren!
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Foto – © Flickr/Ludovic Bertron