Bild: Blondes Mädchen hat Geldsorgen © underdogstudios / fotolia

Die Ausbildung ist ein Vollzeitjob. Eine lange Arbeitswoche für wenig Geld und mit nur wenig Freiheiten. Lehrjahre sind halt keine Herrenjahre, wie es in der Ausbildung immer so schön heißt. Besonders deutlich kriegen das aber die folgenden 5 Ausbildungsberufe zu spüren. Maßschneider, Konditoren, Friseure, Fotografen und Fleischer haben wenig zu lachen. Sie sind die, die in den Jahren ihrer Ausbildung am wenigsten Geld verdienen.

Hier also unsere Top 5 der Wenig-Verdiener während der Ausbildung!

Top 5: Fleischer/in

Eine körperlich und psychisch harte Ausbildung mit Geruchsbelastung inklusive. Das ist die Ausbildung zum Fleischer oder zur Fleischerin, bei der Du zwischen 300 und 600 Euro im Monat verdienst und dafür ordentlich schuften musst.

Große Tierfreunde und Vegetarier sind für diese Ausbildung eher ungeeignet. Denn Fleischer tun alles mit Fleisch. Sie beurteilen und verarbeiten es. Manchmal gehört auch das Schlachten von Tieren zu den Aufgaben. Darüber solltest Du Dir natürlich vorher im Klaren sein: Blut und tote Tiere in all ihren Stadien – dabei kann einem schon einmal der Appetit vergehen.

Es gibt aber natürlich noch andere Aspekte, die Du bei der Ausbildung zum Fleischer lernst. Dir wird gezeigt, wie Du den Laden sauber hältst und wie Du bei der in vielerlei Hinsicht nicht ganz so sauberen Arbeit auf Hygiene achtest.

Außerdem achtest Du auch auf die Warenpräsentation und den Verkauf und berätst deine Kunden über das Fleisch und die perfekte Zubereitung. Kundenkontakt ist also ebenso wichtig, wie das Hand anlegen bei schweren Aufgaben.

Ausbildung zum Fleischer/zur Fleischerin

Auch die Warenpräsentation gehört als Fleischer/in zu deinen Aufgaben

Dennoch ist es wohl eine Ausbildung und ein Beruf, für den man geboren sein muss, schon allein wegen dem geringen Ausbildungsgehalt. Weiter geht es mit Nummer 4, dem/der Konditor/in. Du interessierst Dich dennoch für den Beruf des Fleischers/der Fleischerin? Hier gibt es weitere Infos für Dich.

Top 4: Konditor/in

Als Konditor/in verdienst du gerade einmal 270 bis 360 Euro. Du arbeitest auch mit Lebensmitteln, anders als der Fleischer jedoch mit solchen, die Du dafür nicht vorher schlachten musst! Du stellst alle möglichen Leckereien während der Ausbildung her. Von filigran verziertem Kuchen und Torten bis hin zu kleinen aber feinen Pralinen. Dabei ist echte Handarbeit gefragt.

Mit Deinen ruhigen Händen könntest Du auch einem Chirurgen Konkurrenz machen. In dieser Ausbildung lernst Du vor allem sehr sorgfältig zu arbeiten. Produkte von Konditoren zeichnen sich besonders durch ihre schöne Erscheinung und ihren guten Geschmack aus.

Aber auch hier wird sehr großer Wert auf Hygiene gelegt. Putzteufel sind also gefragt! Reich wird man während der Ausbildung zwar nicht. Später kannst Du jedoch Deinen Meister machen und damit dann auch ein anständiges Gehalt verdienen. Der Weg dahin ist nur eben lang aber dafür auch sehr schokoladig und lecker. Trotzdem Lust auf die ganz großen Kuchenkreationen und die Ausbildung dazu? Hier gibt es weitere Infos für Dich.

Ausbildung zum Konditor/zur Konditorin

Eine Ausbildung zum Konditor erfordert eine ruhige Hand

Top 3: Friseur/in

Sie sind das absolute Klischee der Geringverdiener in der Ausbildung. An diese Ausbildung denken die meisten Menschen zuerst, wenn es um schlecht bezahlte Ausbildungen geht. Mit 200 bis allerhöchstens 500 Euro im dritten Lehrjahr liegt der Friseurberuf auf dem traurigen dritten Platz.  Dabei ist es ein so schöner handwerklicher und vielfältiger Beruf. Was wäre die Welt ohne Friseure? Wer würde uns dann die Haare schneiden? Stell Dir nur mal vor, wie es auf der Welt aussehen würde, wenn wir uns alle selbst die Haare schneiden müssten? Und dabei ist das Haare schneiden gar nicht mal alles, was der Friseur kann.

Du lernst dabei, Termine zu koordinieren und natürlich Deine Kunden zu beraten. Dafür brauchst Du ein gewisses Gespür für Ästhetik und Stil. Ein gutes Quäntchen Kreativität und Genauigkeit kann auch nicht schaden.

Generell lernst während der Ausbildung Du natürlich auch alle Sachen, die Du mit Haaren machen kannst: waschen, färben, föhnen, schneiden und frisieren.

Gute Chemie- und Deutsch-Noten in der Schule helfen Dir später während der Ausbildung auf jeden Fall weiter. Chemie ist tatsächlich sehr wichtig, besonders wenn es um das Färben von Haaren geht.

Der Kundenkontakt ist ebenfalls ein zentraler Bestandteil deiner Arbeit als Friseur/in. Wenn Du gut in Smalltalk bist, ist das schon einmal die halbe Miete. Ein schönes Lächeln auf den Lippen hilft Dir in dem Job ebenfalls weiter, genau wie ein gutes Stehvermögen, im wahrsten Sinne des Wortes. Deine Arbeit findet meistens im stehen statt, wobei Dein Rücken ziemlich belastet werden kann.

Es ist also mehr, als einfach nur ein bisschen Haare schneiden. Und die Bezahlung ist selbst nach der Ausbildung noch schlecht. Ohne eine Form der Weiterbildung kommst Du dann kaum über 1000 Euro im Monat. Die geringe Bezahlung hält dich nicht von deiner Traumausbildung ab? Hier gibt es weitere Infos für dich. Aber hey, es geht noch schlimmer:

Top 2: Fotograf/in

200 bis 300 Euro verdient ein/e Fotograf/in während der Ausbildung im Monat.

Dafür schleppt man währenddessen kiloschwere Taschen mit Stativen, Objektiven, Reflektoren und Blitzen hin und her oder verbringt Stunden damit auf den perfekten Moment für ein Bild zu warten. Wer in den Bereich der Pressefotografie will, kommt um den ein oder anderen blauen Fleck oder ein blaues Auge auch nicht immer herum. Bei mehreren Fotografen, im wortwörtlichen Kampf um die beste Position und das beste Bild bei Veranstaltungen, bekommt der Begriff Ellenbogen-Gesellschaft eine ganz neue Bedeutung …

Ausbildung zum Fotograf/zur Fotografin

Als Sportfotograf steht man im regen Austausch mit den lieben Kollegen

Es ist also nicht gerade leicht als Fotograf, denn nicht jeder kann als Modefotograf mit Heidi Klum bei Germany’s next Topmodel zusammen arbeiten.

Es ist ein sehr handwerklicher Beruf, bei dem man viel Geduld und das technische Know-how beherrschen muss. Lichteinstellungen, Zeiten, Objektive und Bildformate, Brennweiten und Blenden sollten dir dafür wenigstens etwas vertraute Begriffe sein.

Die Ausbildung hat weniger mit Kreativität, sondern viel mehr mit Mathe, Physik und Optik zu tun. Spezialisieren kannst du dich auf  Industrie- und Architekturfotografie, Wissenschaftsfotografie, Produktfotografie und Personenfotografie.

Auch nach der Ausbildung wirst du wahrscheinlich niemals wirklich reich werden. Wer nicht sein Leben lang Passbilder und Bewerbungsfotos knipsen möchte, der kann sich natürlich versuchen mit einem eigenen Atelier selbstständig zu machen. Wobei hier die Betonung auf selbst und ständig arbeiten liegt. Du hast Interesse an einer Ausbildung zu diesem Job? Hier gibt es weitere wichtige Infos für dich!

Top 1: Maßschneider/in

Mit dieser Ausbildung, hast du finanziell wirklich schlechte Karten. Von 160 bis 260 Euro im Monat kann beim besten Willen niemand leben. Ist es nicht unfair, dass man ohne Arbeit mehr Geld bekommt, als wenn man sich als Azubi die Füße wund läuft und im Falle des Maßschneiders die Finger an der Nähmaschine wund sticht?

Die Tätigkeit an sich ist natürlich reizvoll. Du entwirfst für diene Kunden ungewöhnliche und qualitativ hochwertige Kleider. Manchmal geht es natürlich auch darum Kleidung in ungewöhnlichen Größen herzustellen.

Wie dem auch sei: genaues Arbeiten ist angesagt. Außerdem ist Kleidung nach Maß natürlich oft sehr hochwertig. Du arbeitest also mit tollen Stoffen und verarbeitest sie zu schöner Kleidung.

Gute Textilkenntnisse, Mathe und handwerkliches Geschick sind dabei eindeutig von Vorteil. Alles in allem ein mit Sicherheit sehr interessanter Job und eine interessante Ausbildung, die nur leider miserabel bezahlt wird. Ohne Weiterbildung wirst du später kaum an 2.000 Euro Gehalt heran kommen. Du hast dennoch Interesse am Beruf des Maßschneiders? Hier gibt es weitere Infos für dich!

Aber genug von all den miserabel bezahlten Jobs: Hier findest du heraus, wer in der Ausbildung am meisten verdient.

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