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Früher oder später steht sie vor der Tür, die Abschlussprüfung. Bei manchen macht sie sich mit einem höflichen Klopfen bemerkbar, bei anderen ehr indem sie mit der Tür ins Haus fällt. Ganz egal, wie dir die berüchtigte Abschlussprüfung begegnet, mit den richtigen Lerntechniken kann dir nichts passieren!
Zuallererst solltest du dir im Klaren darüber sein, wo und wie du Lernen wirst. Das „wo“ erkläre ich dir hier.
Der Schreibtisch-Lerner:
Die meisten Menschen, versuchen sich an ihrem Schreibtisch auf wichtige Prüfungen, wie die Abschluss- oder die Zwischenprüfung, vorzubereiten. Das leuchtet natürlich ein, denn auch in der Schule sitzt du an einem Schreibtisch. Dadurch, dass die Körperhaltung und das Ambiente ungefähr gleich sind, fällt es einigen so leichter, sich an den Stoff aus der Berufsschule zu erinnern.
Natürlich hängt dein Erfolg aber nicht nur von dir ab, sondern auch von deinem Schreibtisch. Klingt komisch, ist aber so. Ich habe meinen Schreibtisch jahrelang, während der Schulzeit, mit allem möglichen Zeugs beladen. Das Ergebnis war, dass ich zum Arbeiten ungefähr so viel Platz in Größe eines DinA4 Blattes hatte. Der Rest war belegt mit Büchern aller Art, Skizzen, Stiften, Wäsche die eigentlich in den Schrank gehört, Nervennahrung und ungeordneten Notizen zwischen irgendwelchem Kleinkram.
DAS ist eine SCHLECHTES Beispiel für effektives Lernen.
Du wirst Platz brauchen! Nicht nur Platz für dich, sondern auch für deine Gedanken. Gerade fürs Lernen ist Ordnung so wichtig! Der Rest deiner Bude kann gern im Chaos versinken, aber nicht der Ort an dem du lernst! Alles was du nicht zum Lernen brauchst fliegt also runter vom Schreibtisch. Schaff dir etwas Platz zum denken, alles andere engt dich nur ein.
Sorge dafür, dass du immer genug Licht hast und klebe dir vielleicht den ein oder anderen motivierenden Spruch auf den Tisch, dann klappt alles viel besser!
Der Bahn-Lerner:
Vielleicht gehörst du ja auch, zu den Menschen, die jeden Tag mehrere Minuten und Stunden in der Bahn verbringen müssen. Anstatt aus dem Fenster zu schauen, kannst du die Zeit für dich nutzen. Nimm dir deine Bücher, oder Mitschriften, Karteikarten oder was auch immer du zum Lernen verwendest mit in den Zug und starre es nieder.
Dabei bietet es sich natürlich an, nicht direkt neben einer Kindergartengruppe in den Zug zu steigen. Versuch dir einen ruhigen Winkel im Zug zu suchen, wo du lernen kannst.
Der Bus-Lerner:
Es soll ja auch Menschen geben, die im Bus lernen. Keine Ahnung wie die es schaffen, ich könnte es nicht. Hier ist es eigentlich das selbe Prinzip, wie in der Bahn. Statt mit dem Handy zu spielen, kann man sich auch das ein oder andere noch einmal durchlesen. Je öfter du den Stoff für die Abschlussprüfung noch einmal durchgehst, umso leichter wird sie dir fallen.
Der Sofa-Lerner:
Wer den ganzen Tag in einem Büro oder an einem Schreibtisch saß, der möchte das nicht auch noch nach Feierabend tun. Zum Glück, kann man auf einem Sofa fast genauso gut Lernen, wie an einem Schreibtisch. Hier hast du Platz für dich, es ist bequem und das Lernen macht so, sogar fast ein bisschen Spaß. Könnte man sich noch gemütlicher auf die Abschlussprüfung vorbereiten?
Der Bett-Lerner:
Ja, man kann sich noch gemütlicher auf die Abschlussprüfung vorbereiten. Nach Feierabend nur noch ins Bett zu fallen ist ok. Auch dort kann man sich prima auf die Abschlussprüfung, die Zwischenprüfung oder sonstige Prüfungen vorbereiten.
Es ist jetzt vielleicht nicht der beste Ort, aber solang es dich motiviert. Motivation und Platz zum Denken ist vor allem das wichtigste beim Lernen und auch bei der Wahl deines eigenen „Lernortes.“
Der Boden-Lerner:
Eine Menge Platz hat man natürlich auf dem Boden. Hier kannst du dich natürlich richtig gut ausbreiten. Aber Achtung: Zuviel auf dem Boden rum zu kriechen, kann einem schnell auch mal Rückenschmerzen einbrocken.
Der Boden ist jedoch genau der Richtige Ort um mit dem Lernprozess anzufangen! Hier kannst du dir, dadurch dass du dich so ausbreiten kannst, erstmal einen ordentlichen Überblick verschaffen. Breite einfach alles aus und sortiere es noch den Themen und den Schwerpunkten, die du für die Abschlussprüfung brauchst. Dann kannst du ungefähr einschätzen wie viel Stoff du zu jedem Thema hast und wie viel Zeit du für alles einplanen musst.
Der Chaos-Lerner:
Ja hallo, das bin ich. Besser gesagt, war ich das mal. Es ist nur leider nie sehr gut gegangen.
Chaos-Lerner sind die, die einfach das Lernen was sie gerade finden und wo gerade Platz ist, zwischen all den anderen Dingen. Nicht zu empfehlen, es sei denn, dass du damit jemals Erfolg hattest.
Der Bibliotheks-Lerner:
Das betrifft wohl eher die, die wie Studenten Zugang zu riesigen Lesesälen in einer noch viel größeren Bibliothek haben.
Hier hast du sehr viel Ruhe und so viel Platz wie du brauchst. Der perfekte Ort also, wenn der Schreibtisch trotz guter Vorsätze mal wieder im Chaos versinkt.
Mehr zur Prüfungsvorbereitung oder den Ablauf von Abschlussprüfung und Zwischenprüfung, findest du hier.
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