Bild: Auszubildende hilft Marktleiterin im Supermarkt © Robert Kneschke / fotolia
Zweithäufigster Ausbildungsberuf
Ausgehend von der Zahl der Ausbildungsverträge, die jedes Jahr neu abgeschlossen werden, ist die Ausbildung zum Verkäufer die zweithäufigste in Deutschland. Deswegen hier also einmal einen Überblick über diesen Ausbildunsgberuf:
Die Aufgaben im Verkauf
In diesem Beruf bist DU der Ansprechpartner Nummer 1 in jedem Laden oder Fachhandel. Egal was der Kunde will, er wird sich immer zuerst an Dich wenden.
Zuallererst ist es natürlich Deine Hauptaufgabe, Waren oder Dienstleistungen zu verkaufen. Dem geht oft ein kleines Verkaufsgespräch mit dem Kunden voran, bei dem Du über das Produkt oder bestimmte Serviceleistungen informierst und die Vorteile für den Kunden herausstellst.
Dabei musst Du natürlich auch öfter an einer Kasse arbeiten können und ab und zu Reklamationen oder Umtauschwünsche entgegen nehmen.
Dies sind die Aufgaben, die wohl jedem geläufig sind. Es gibt aber noch die Tätigkeiten, die im Verborgenen geschehen. Du nimmst zum Beispiel auch Warenlieferungen an und sorgst dafür, dass alles immer hübsch und ordentlich im Verkaufsraum präsentiert wird.
Während der Ausbildung lernst Du außerdem, wie Du den Bestand prüfst und Ware nachbestellst. Daneben gehört es auch zu Deinen Aufgaben, Qualitätskontrollen durchzuführen und, zum Beispiel in Lebensmittelgeschäften, auf das Ablaufdatum der Produkte zu achten.
Wo macht man die Ausbildung zum Verkäufer?
Das Schöne an dieser Ausbildung ist es, dass Du sie fast überall machen kannst. Ob nun in einem Modeladen, einem Lebensmittelgeschäft, einer Tankstelle, einem Spielzeugladen oder einer Tierhandlung. Kurz gesagt, jedes (Fach-)Einzelhandelsgeschäft kommt nicht ohne Verkäufer aus. Teilweise kannst Du Deine Ausbildung auch im Vermietungs- oder Verleihgewerbe machen.
Wie läuft die Ausbildung zum Verkäufer ab?
Die Ausbildung zum Verkäufer dauert 2 Jahre. Du brauchst dafür keinen besonders hohen Schulabschluss. Die meisten Azubis, die eine Ausbildung zum Verkäufer machen, haben einen Haupt- oder Realschulabschluss.
Es ist eine Ausbildung im Handel, also bei der IHK, die Du entweder ganz normal in Schule und Betrieb (duale Ausbildung) ablegen oder aber auch nur schulisch machen kannst.
Die Ausbildungsstruktur ist recht flexibel. Durch Wahlqualifikationen hast Du die Möglichkeit Dich entweder auf die „Warenannahme und -lagerung“, „Beratung und Verkauf“, „den Servicebereich Kasse“ oder auch das „Marketing“ zu fokussieren.
Mit einer Zwischenprüfung nach dem ersten Jahr und einer Abschlussprüfung am Ende der Ausbildung schließt du dann Deine Ausbildung ab. Anschließend hast Du ein paar Weiterbildungsmöglichkeiten und kannst unter Umständen eine darauf aufbauende Ausbildung zum/r Kaufmann/-frau im Einzelhandel machen.
Du solltest Verkäufer werden, wenn …
…Du es genießt, geregelte Arbeitszeiten zu haben und Du gerne mit Menschen zu tun hast. Du brauchst einen guten Umgang und bleibst, auch wenn Dich jemand anschreit, immer ruhig und freundlich. Der Kunde ist bei Dir also immer König.
Außerdem solltest Du Ordnung mögen und sie vor allem auch halten können. Mathe und Deutsch waren am besten Deine Lieblingsfächer in der Schule. Denn in dem Beruf und der Ausbildung musst Du Dich gut ausdrücken und verständigen können, aber natürlich auch gut rechnen können, wenn Du an der Kasse mit Geld arbeitest.