Steigert Zucker Dein Leistungsvermögen?
Für die Abschlussprüfung heißt es lernen, lernen, lernen – ohne Ende. Irgendwann streikt das Gehirn, es passt einfach nichts mehr rein. Auch während der Prüfung kann es passieren, dass Du irgendwann unkonzentriert bist, Dir die Antworten nicht mehr einfallen und Du nur noch Quatsch schreibst. Ein Lernmythos besagt, dass Zucker den perfekten Energieschub liefert, um fit zum Lernen und bei Prüfungen zu sein. Aber stimmt das wirklich?
Zucker als Energieschub
In der Tat liefert Zucker schnell Energie. Z.B. muss er in Form von Traubenzucker nicht erst verdaut werden, sondern gelangt direkt ins Blut. Das führt zu einem Anstieg des Blutzuckerspiegels, was ideal zum Lernen und Konzentrieren ist, da Glukose unser Gehirn antreibt. Natürlich gibt es auch hier ein „aber“. Zwar lässt Traubenzucker unseren Blutzuckerspiegel in die Höhe schnellen, nach spätestens 20 Minuten ist dieser Effekt jedoch vorbei und der Blutzuckerspiegel sinkt sogar unter den Ausgangswert. Das bedeutet, dass Traubenzucker zwar sehr gut für einen kurzen Energieschub geeignet ist, wer aber längerfristig lernen oder in einer Prüfung durchhalten will, sollte lieber die Finger davon lassen.
Langfristiger Energieschub
Jetzt fragst Du Dich sicher, was Du tun musst, um auch langfristig beim Lernen fit zu sein. Ganz grundsätzlich ist wichtig, dass Du viel trinkst – am besten mindestens zwei Liter pro Tag. Damit ist jedoch nicht Cola oder Kaffee gemeint, sondern Wasser bzw. Kräuter- und Früchtetees. Ist wahrscheinlich nicht das, was Du am liebsten trinkst, dafür aber gesund. Wenn es Dir schwer fällt und Du wenig Lust hast, nur Wasser oder Tee zu trinken, fang‘ mit einem Kompromiss an. Der könnte so aussehen, dass Du zu Beginn erst einmal mindestens einen Liter an gesunden Flüssigkeiten zu Dir nimmst. Danach kannst Du Dich langsam steigern, so fällt die Umgewöhnung nicht so schwer. Beim Essen solltest Du auf langkettige Kohlenhydrate setzen. Dazu gehören unter anderem Vollkorngetreide, Kartoffeln, Haferflocken, (getrocknetes) Obst und Nüsse. Jetzt weißt Du auch, warum das sogenannte Studentenfutter, welches aus Nüssen und Trockenobst besteht, tatsächlich gut zum Lernen geeignet ist. Bei all diesen Ernährungsvorschriften solltest Du Dir zwischendurch aber trotzdem etwas Leckeres gönnen, vielleicht als Belohnung nach einem Lerntag oder direkt nach der anstrengenden Prüfung.
Zucker und Kaffee
Zu guter Letzt möchten wir eine kurze Möglichkeit ansprechen, wie Du Zucker und Kaffee vielleicht doch in deinen Lernalltag einbinden kannst. Eine Studie spanischer Forscher hat ergeben, dass die gleichzeitige Einnahme von Zucker und Kaffee dazu führen kann, effizienter zu lernen. Bei einem Test waren Probanden, die Kaffee und Zucker zu sich genommen hatten, konzentrierter. Jedoch funktioniert das nur mit einer sehr hohen Menge Zucker, die ungefähr 25 Zuckerstücken in einer Tasse Kaffee entspricht. Ob Du diese Methode für Dich nutzen möchtest, kannst Du ja selbst entscheiden ;-)
Prüfungsvorbereitung
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