Fünf Lerntipps für Azubis

Lerntipps für Azubis

Wenn Du gerade mitten in der Prüfungsvorbereitung steckst und das Gefühl hast, mit dem Lernen nicht voranzukommen – helfen meist einfache, aber nützliche Lerntipps! Auf der Suche nach passenden Tipps haben wir eine kleine Gedankenreise gemacht und hinterfragt, welche Lerntipps uns in stressigen Lernsituationen geholfen haben. Viele der Vorschläge, die früher den lang ersehnten Lernerfolg mit sich gebracht haben, sind auch heute noch hilfreich. Damit auch Du möglichst entspannt durch die Lernphase kommst, haben wir in diesem Artikel unsere Top 5 Lerntipps aufgelistet. 

Lerntipps für die Prüfungsvorbereitung

Oft erscheint es wie ein Fluch – Die Zeit ist knapp, der Lernstoff scheint noch unfassbar viel zu sein und ausgerechnet dann hast Du das Gefühl, nicht richtig lernen zu können. Deine Gedanken schweifen immer wieder ab und lassen dich mehr über die bevorstehende Prüfung als über die Lerninhalte nachdenken, Fachbegriffe wollen einfach nicht im Gedächtnis bleiben oder purzeln stattdessen wild durcheinander. Ach, und dann war da ja noch die Zeit, die während der Prüfungsvorbereitung doppelt so schnell zu vergehen scheint.

Aus eigener Erfahrung und mit Rückblick auf vergangene Prüfungssituationen wissen wir, dass jetzt besonders eins gefragt ist: Die Nerven behalten. Wie das unter Zeitdruck und mit dem Gefühl von Überforderung im Rücken klappt? Die folgenden Lerntipps haben auch uns erfolgreich durch Prüfungssituationen gebracht und wir hoffen, dass Du sie während deiner Prüfungsvorbereitung umsetzen kannst.

Prüfungsvorbereitung

Timing statt Lernchaos

Zugegeben, Struktur und Ordnung klingt etwas spießig – hilft aber in solch einer stressigen Ausnahmesituation ungemein! Besonders, wenn Du das Gefühl hast, den Überblick über die Lerninhalte oder die noch vorhandene Zeit verloren zu haben, ist das Verschaffen eines Überblicks Gold wert. Wenn Du dir bis dato also noch keinen Lernplan gemacht hast, kannst Du folgendermaßen vorgehen:

  1. Verschaffe dir zunächst einen Überblick über das, was gelernt werden muss. Oft wird in der Schule genau besprochen, welche Prüfungsthemen relevant sind oder Du erkundigst dich, falls Du keine eigenen Mitschriften hast, bei deinen Mitazubis.
  2. Wenn Du alle relevanten Themen zusammengesammelt hast, versuche einzuschätzen, wie viel Zeit Du für das Verinnerlichen der jeweiligen Lerninhalte brauchst. Setze dir Ziele, welche Themen Du bis wann gelernt haben willst und berücksichtige, dass Lernpausen auch ihren Platz haben sollten!
  3. Du hast dir einen groben Plan gemacht, welche Inhalte Du an welchem Tag lernen willst? Super! Versuche, dich möglichst genau an den Plan zu halten, denn wer während einer stressigen Lernphase eine Struktur hat, an der er sich festhalten kann, hat es definitiv stressfreier!

Freundschaftliche Lernpausen

Nichts, wirklich nichts, ist nerviger, als während der Prüfungsvorbereitung auf seine Freunde verzichten zu müssen. Wer also nicht auf den letzten Drücker lernt und Zeit für Lernpausen hat, sollte diese in jedem Fall nutzen, um sein “social life” nicht zu vernachlässigen!

Entgegen der geläufigen Meinung, Freunde würden einen nur vom Lernen abhalten, ist es nämlich absolut sinnvoll, sich für einen gewissen Zeitraum einfach mal ablenken zu lassen und anderen Themen als dem Lernen zu widmen. Außerdem kannst Du dich bei deinen Freunden mal so richtig über die stressige Lernphase auslassen, denn – geteiltes Leid ist halbes Leid!

EIN TEAM

Da wir gerade beim Thema sind: Nicht nur beste Freunde sind eine wertvolle, moralische Unterstützung während deiner Prüfungsphase. Auch deine Mitschüler solltest Du während der Vorbereitung auf die nächste Prüfung nicht vernachlässigen, denn für das Verinnerlichen bestimmter Lerninhalte sind Lerngruppen super praktisch. Durch Arbeitsgruppen wird Wissen gebündelt, sodass Du nicht nur deine Fragen, die Du hast, loswerden, sondern gleichzeitig Wissen an Mitschüler weitergeben kannst.

Win-Win-Situation, oder? Die meisten Arbeitsgruppen funktionieren total gut, allerdings ist die Voraussetzung dafür, dass die Gruppe auch produktiv arbeitet. Du solltest also darauf achten, dass Du dich nur Lerngruppen anschließt, in denen nicht ausschließlich über die Party des vergangenen Wochenendes gequatscht wird.

Wechsle die Lernmethoden

Du arbeitest die letzten Wochen nur mit Büchern und kannst deine Karteikarten schon nicht mehr sehen? Auch die Inhalte, die Du sorgfältig auf die Kärtchen geschrieben hast, lassen sich auch durch wiederholtes Lesen nicht merken? Dann ist es definitiv Zeit für eine andere Lernmethode! Gerade unter zu viel Stress macht unser Gehirn irgendwann dicht, weswegen es dir helfen kann, einfach mal das Medium, mit dem Du lernst, zu wechseln.

Als Alternative zu Karteikarten und Co kannst Du bspw. die Lerninhalte aufnehmen und als Audiodatei auf deinem Smartphone speichern. Dies hat nicht nur den Vorteil, dass Du sämtlichen Lernstoff noch einmal laut wiederholst, sondern auch, dass Du jederzeit und an jedem Ort lernen kannst. Eine weitere Möglichkeit sind Lernvideos, die dir die Inhalte sowohl auditiv als auch visuell vermitteln.

Übrigens: Manchmal ist es schon hilfreich, die Art und Weise, WIE Du eine Lernmethode anwendest, zu verändern. Schau dir als kleine Inspiration folgendes Video an.

Dein Gehirn braucht Pausen

Noch knappe drei Wochen bis zur Prüfung und Du hängst eh schon mit dem Lernplan hinterher? Wenn der Zeitdruck zunimmt, werden Lernpausen gerne unter den Teppich gekehrt und stattdessen sämtliche Zeitfenster, in denen man nicht isst oder schläft, ins Lernen investiert.

Was vermutlich nur mit den besten Absichten so gehandhabt wird, geht nach nur kurzer Zeit nach hinten los. Denn unser Gehirn braucht Pausen, um den Lernstoff nachhaltig verinnerlichen und verstehen zu können. Du hast also nichts davon, wenn Du zwar wie ein Weltmeister aufschreibst, laut vorsagst und liest, deinem Gehirn aber keine Verschnaufpause lässt. Unser Appell an dieser Stelle: Werde nicht unproduktiv, sondern mache stattdessen kurze Lernpausen von ca. 30 Minuten, in denen Du eine kleine Runde spazieren gehst, Fitnessübungen machst oder einfach die Augen zumachst.