Finde schnell dein Thema:
Von wegen Pixelschubsen: Die vielseitige Ausbildung zum Mediengestalter
Du bist nicht einfach nur kreativ, sondern sprühst förmlich vor Ideen? Außerdem hast du ein gutes Gespür für Ästhetik und hast Lust, dich künstlerisch zu betätigen – und das vorzugsweise digital? Dann solltest du eine Ausbildung zum Mediengestalter in Erwägung ziehen! Erfahre in diesem Beitrag, was ein Mediengestalter überhaupt macht, wie die Ausbildung zum Mediengestalter abläuft und natürlich, wie es nach erfolgreichem Abschließen der Ausbildung für dich weitergeht.
Photoshop, Layout und Flyer: Was macht eigentlich ein Mediengestalter?
Wie der Name schon sagt, gestaltest du in diesem Beruf vor allem eins: Multimediaprodukte in Digital und Print. Diese abwechslungsreiche und kreative Ausbildung findet immer mehr Anhänger, so gibt es jedes Jahr mehr und mehr potentielle Auszubildende, die sich dafür interessieren. Da ist es umso wichtiger, eine genaue Vorstellung davon zu haben, wie diese Ausbildung zum Mediengestalter aussieht und was von dir verlangt wird.
Nach deiner Ausbildung wirst du in der Lage sein, selbstständig medienbezogene Projekte an Land zu ziehen und dabei Grafiken, Websites, Flyer oder sogar Video und Tonaufnahmen zu gestalten und digital zu bearbeiten. Somit ist dein zukünftiger Einsatzbereich sehr weit gestrickt und vielfältig. Du kannst zum Beispiel in Richtung Marketing oder Kommunikationsabteilungen arbeiten. Andere Tätigkeitsfelder gibt es auch im Hörfunk, bei Verlagen oder in Werbeagenturen.
Um den Anforderungen, die der Betrieb an dich stellt, gerecht zu werden, solltest du folgende Grundvoraussetzungen mitbringen:
- ein hohes Maß an Kreativität
- Teamfähigkeit und Spaß am Kundenkontakt
- Belastbarkeit – gerade in Agenturen gibt es die ein oder andere stressige Phase, in der du die Nerven behalten musst
- Spaß an digitalen Medien und am Umgang mit Technik
Mehr als Pixelschubsen: Aufbau der Ausbildung Mediengestalter
Im Normalfall dauert die Ausbildung zum Mediengestalter drei Jahre. In welche Richtung es für dich nach Abschluss der Ausbildung weitergeht, legst du bereits zu Beginn fest, denn du wählst zwischen drei Fachbereichen:
- Beratung und Planung
- Gestaltung und Technik
- Konzeption und Visualisierung
Im ersten Fachbereich, der „Beratung und Planung“, liegt der Fokus auf dem Kundenkontakt sowie der Betreuung des Kunden. Du wirst verschiedene Kommunikationsregeln lernen, erfahren, worauf es beim Kundenkontakt ankommt und natürlich, wie Projektmanagement funktioniert. Für diese Fachrichtung solltest du dich entscheiden, wenn Kundenkontakt und Projektmanagement deine Stärken sind und du gerne den Fokus auf eine beratende Tätigkeit legen willst.
Der Fachbereich „Gestaltung und Technik“ legt, wie der Titel schon vermuten lässt, seinen Fokus auf gestalterische, technische Tätigkeiten. Bilder und Grafiken mit Software wie Photoshop und InDesign bearbeiten, Produktionsanlagen wie große Drucker warten – all dies erwartet dich im zweiten Fachbereich. Wenn du schon vor Beginn deiner Ausbildung weißt, dass du mehr Lust auf kreatives Austoben als auf Projektmanagement hast, solltest du dich für diesen Bereich entscheiden.
In „Konzeption und Visualisierung“ steht das konzipieren von Layouts, Diagrammen oder Illustrationen im Vordergrund. Hier ist ordentlich Kopfarbeit gefragt, denn du bist dafür zuständig, zu entscheiden, welche Darstellungsformen für verschiedenste Projekte geeignet sind. „Ist die Zielgruppe, die wir mit dem Flyer erreichen wollen, eher über bunte Illustrationen oder neutrale Diagramme zu erreichen?“ oder „Wie sollte das Layout für die Zeitung aufgebaut sein?“ sind mögliche Fragestellungen, die dich erwarten.
Wie kommt man an die Ausbildung zum Mediengestalter?
Da das Interesse an dem Beruf Mediengestalter in Digital und Print in den letzten Jahren stark gewachsen ist, bewerben sich mittlerweile viele Azubis auf die freien Stellen. Unternehmen mangelt es also nicht an Bewerbern und es gilt: Je besser dein Schulabschluss, desto höher die Wahrscheinlichkeit, dass du deinen Wunschausbildungsplatz bekommst. Die meisten Betriebe nehmen nur Bewerber, die einen guten Realschulabschluss oder sogar das Abitur gemacht haben.
Natürlich kannst du auch mit anderen Kompetenzen das Unternehmen überzeugen, bspw. durch eine besonders kreative Bewerbung. Gerade, wenn du dich in bekannteren Agenturen oder größeren Unternehmen bewirbst, solltest du von einer unscheinbaren, durchschnittlichen Bewerbung absehen. Denk dran, du bewirbst dich auf einen kreativen Ausbildungsplatz – da sollte sich dein Interesse an einer kreativen Tätigkeit auch in der Bewerbung widerspiegeln.
Wie wird kreatives Austoben belohnt?
Du weißt nun, welche Kompetenzen du in die Ausbildung mitbringen solltest und was dich während deiner Ausbildung an Tätigkeiten erwartet – doch wie sieht es mit dem Gehalt aus? Zunächst einmal wollen wir dich darauf hinweisen, dass sich die Gehälter natürlich unterscheiden – abhängig vom Betrieb kannst du so im ersten Lehrjahr bis zu 800 Euro verdienen ODER lediglich mit durchschnittlich 490 Euro nach Hause gehen. Im zweiten Lehrjahr liegt die durchschnittliche Ausbildungsvergütung bei 540-860 Euro, während sie im dritten Lehrjahr von 590-916 Euro variiert.