Organisation, Disposition und Improvisation im Betrieb

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Diese Lektion ist in dem Modul “Organisationsprozesse” enthalten.
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Organisation, Disposition und Improvisation im Betrieb

Dein Chef fragt nach einem wichtigen Einschreiben, dass er dringend erwartet. Aber die Postarbeiten hat noch keiner erledigt? Oh, das gibt vermutlich Ärger. Aber wie soll man an alle Aufgaben eines Unternehmens gleichzeitig denken? Damit du nichts Wichtiges vergisst, sollten alle anfallenden Aufgaben organisiert werden. Wie das genau funktioniert, zeige ich dir nun.
Damit eine Organisation wie dein Ausbildungsbetrieb auf Dauer funktionieren kann, müssen betriebliche Regelungen geschaffen werden. So stellt man einen möglichst kontinuierlichen Betriebsablauf sicher. Aber fallen denn immer gleiche und planbare Aufgaben an? Nein, natürlich nicht. Du kannst betriebliche Aufgaben in drei Kategorien unterscheiden: Organisation, Disposition und Improvisation. Was sich hinter diesen Begriffen verbirgt, schauen wir uns jetzt an.
Der größte Teil der anfallenden Aufgaben wird unter dem Begriff Organisation zusammengefasst. Hierunter fallen alle Tätigkeiten, die immer wieder anfallen, wie zum Beispiel die Postbearbeitung. Da du sie jeden Tag gleich erledigst, kannst du auch von einer geplanten Dauerregelung sprechen. Möchte dein Betrieb seine Kunden jederzeit glücklich machen, muss er auch flexibel auf Kundenwünsche reagieren können. Eine geplante Dauerregelung muss also, durch den Sonderwunsch eines Kunden ergänzt werden. Weichen die anstehenden Tätigkeiten also vom Plan ab, sprichst du von Disposition. Trotz aller Planung und Organisation kann man aber nicht auf alle Eventualitäten vorbereitet sein. Um auch solche Situationen zu meistern, muss man improvisieren und kurzfristige Lösungen finden. Da hier ein hohes Maß an beruflicher Erfahrung nötig ist, kümmert sich dann meist eine erfahrene Person um diese Aufgaben.
Nachdem dein Betrieb herausgefunden hat, welche Tätigkeiten immer wiederkehren, fasst er sinnvolle Teilaufgaben zusammen und ordnet sie einer Person zu. Diesen Vorgang nennst du auch Stellenbildung. Aber was ist eigentlich eine Stelle? Eine Stelle ist die kleinste Organisationseinheit in einem Unternehmen. Du kannst diese Stellen nach ihrer Art unterscheiden. Die sogenannten Linienstellen – auch Leitungsstellen genannt – haben Weisungsbefugnisse. So eine Leitungsstelle hat zum Beispiel dein Abteilungsleiter, denn er achtet auf die Durchführung der Aufgaben. Eine weitere Stellenart ist die ausführende Stelle. Wie der Name bereits verrät, sind damit durchführende oder ausführende Tätigkeiten – wie bei einer Schreibkraft – gemeint. Die Stabsstelle ist die letzte Stellenart. Sie hat hauptsächlich unterstützende und beratende Funktion, wie zum Beispiel die Rechtsabteilung.
So weit, so gut. Damit du auch in der Prüfung die wichtigsten Punkte parat hast, fasse ich sie noch einmal für dich zusammen. Damit dein Betrieb erfolgreich arbeiten kann, müssen anfallende Tätigkeiten organisiert werden. Dabei kannst du zwischen der Organisation, also immer wiederkehrende Tätigkeiten, Disposition, die Planung des Einzelfalls und der Improvisation unterscheiden. Immer wiederkehrende Tätigkeiten werden in Form einer Stelle zusammengefasst und einem Mitarbeiter zugeordnet. Dabei kannst du die Stellenart in Linienstelle, ausführende STELLE und Stabsstelle unterscheiden. Nun bist du für die Prüfung gerüstet.