Arbeitssicherheitsgesetz

Hier kannst Du Dir den vollen Text des Videos “Arbeitssicherheitsgesetz” durchlesen.

Diese Lektion ist in dem Modul “Einrichtung des Büroarbeitsplatzes” enthalten.
Mit der Lektion “Arbeitssicherheitsgesetz” kannst Du Dich optimal auf Deine IHK-Prüfung vorbereiten. Für Deine Prüfungsvorbereitung stehen Dir prüfungsnahe Fragen in spannenden Quizzes zur Verfügung. Außerdem bieten wir Dir zahlreiches Zusatzmaterial für Deine IHK-Prüfung.
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Manche Jobs können einen im wahrsten Sinne des Wortes fertig machen. Wenn dein Beruf körperlich anstrengend ist oder du dabei sehr einseitig belastet wirst, kann es zu gesundheitlichen Einschränkungen kommen. Dein Arbeitgeber hat bestimmte Vorschriften zu befolgen, damit du vor diesen negativen Folgen der Arbeit geschützt wirst. Man nennt sie Arbeitsschutzvorschriften. In diesem Video zeige ich dir, welche Vorschriften beim Arbeitsschutz zu beachten sind.

Was genau gehört eigentlich zum Arbeitsschutz? Es gibt zwei Bereiche, die mit dem Begriff Arbeitsschutz bezeichnet werden. Der Arbeitsschutz im weiteren Sinne beinhaltet auch Themen wie den Kündigungsschutz oder deinen Urlaubsanspruch. In diesem Video soll es aber um den Arbeitsschutz im engeren Sinne gehen. Dies ist der Schutz deiner Sicherheit und Gesundheit im Arbeitsalltag. Damit hängen verschiedene Vorschriften zusammen, die wir uns jetzt einmal nacheinander anschauen.

 

Als erstes gibt es das Arbeitsschutzgesetz. Eigentlich heißt es “Gesetz über die Durchführung von Maßnahmen des Arbeitsschutzes zur Verbesserung der Sicherheit und des Gesundheitsschutzes der Beschäftigten bei der Arbeit”. Dieser Name ist zwar ziemlich lang, erklärt aber ganz gut, worum es dabei geht. Das Arbeitsschutzgesetz beinhaltet Themen wie den sicheren Umgang mit Technik und Maschinen. Außerdem sind Richtlinien zur ersten Hilfe und zu Hygienevorschriften in diesem Gesetz festgehalten. Du findest dort auch dein Recht, dich vom Betriebsarzt untersuchen zu lassen. Dein Arbeitgeber ist laut diesem Gesetz außerdem dazu verpflichtet, bestimmte Maßnahmen des Arbeitsschutzes zu treffen und deinen Arbeitsalltag so zu gestalten, dass Gesundheitsgefahren vermieden oder zumindest möglichst gering gehalten werden. Dazu gehört, dass dein Arbeitgeber dich und deine Kollegen in den Themen Sicherheit und Arbeitsschutz schulen muss. Du und deine Kollegen seid dann dazu verpflichtet, die gelernten Inhalte im Arbeitsalltag anzuwenden.

 

Neben dem Arbeitsschutzgesetz gibt es weitere Vorschriften, die auf besondere Themen genauer eingehen. Gucken wir uns als zweites die Arbeitsstättenverordnung an. Die Arbeitsstättenverordnung listet die Arbeitsschutzvorschriften für die Einrichtung und den Betrieb von Arbeitsstätten auf. Dort ist zum Beispiel festgelegt, was dein Arbeitgeber in puncto Belüftung, oder bei der Temperatur an deinem Arbeitsplatz beachten muss. Oder wie er dich vor Lärm und starkem Licht schützen muss.Darüber hinaus werden in der Arbeitsstättenverordnung der Brandschutz und die Kennzeichnung von Rettungswegen und Notausgängen geregelt. Auch das Vorhandensein von Räumlichkeiten und Materialien zur ersten Hilfe ist laut Arbeitsstättenverordnung vorgeschrieben.

 

Als drittes gibt es das Arbeitssicherheitsgesetz, nicht zu verwechseln mit dem Arbeitsschutzgesetz. Das Arbeitssicherheitsgesetz ist ein weiteres Gesetz, für den Gesundheitsschutz und die Arbeitssicherheit. Darin ist festgelegt, dass dein Arbeitgeber Betriebsärzte und Angestellte für die Arbeitssicherheit von außen berufen oder bei größeren Unternehmen sogar selbst anstellen muss.

 

Das vierte Gesetz ist das Geräte- und Produktsicherheitsgesetz. Darin findest du Richtlinien der Europäischen Union zum Thema Gerätesicherheit. Es wird zum Beispiel erklärt, wie du richtig mit technischen Arbeitsmitteln umgehst.

 

Ich habe dir jetzt insgesamt vier verschiedene Gesetze und Verordnungen erklärt, die für den Arbeitsschutz eine wichtige Rolle spielen. Nun kommen wir zum letzten Punkt, nämlich zu den Menschen, die das ganze erst umsetzen.

Um eine professionelle Umsetzung der Arbeitsschutzmaßnahmen zu gewährleisten, kann dein Arbeitgeber einen oder mehrere Arbeitsschutzbeauftragte benennen. Wenn dein Unternehmen mehr als zwanzig Angestellte hat, muss dein Chef unter den Mitarbeitern auch einen Sicherheitsbeauftragten bestimmen. Wenn er dich für diese wichtige Position bestimmt, ist es deine Aufgabe, dein Unternehmen im Thema der Arbeitssicherheit zu beraten, deine Mitarbeiter über die Arbeitsschutzmaßnahmen zu informieren, ihr Ansprechpartner zu sein und sie bei der Umsetzung von Maßnahmen zu unterstützen. Du möchtest mehr über deine Aufgaben als Sicherheitsbeauftragter wissen? Dann guck dir am besten das Video zum Thema “Unfallverhütungsvorschriften” an.

Du kennst nun die vielen verschiedenen Gesetze zum Thema Arbeitsschutz. Neben dem Arbeitsschutzgesetz gibt es noch die Arbeitsstättenverordnung, das Arbeitssicherheitsgesetz und das Geräte und Produktsicherheitsgesetz.

Aber wer überwacht denn eigentlich, dass dein Arbeitgeber diese Gesetze auch alle einhält und befolgt?

Dies ist in erster Linie die Aufgabe des Gewerbeaufsichtsamtes. Aber auch die Berufsgenossenschaften dürfen die Einhaltung von Vorschriften kontrollieren. Wenn dein Arbeitgeber alle Vorschriften zu deiner Sicherheit am Arbeitsplatz befolgt, dann kommst du hoffentlich gesund durch den Arbeitsalltag.