Prüfungsthemen
Gründe und Maßnahmen der Datensicherung
Hier kannst Du Dir den vollen Text des Videos “Gründe und Maßnahmen der Datensicherung” durchlesen.
Diese Lektion ist in dem Modul “Kommunikationsprozesse und Datenverarbeitung” enthalten.
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Du sitzt zuhause am Computer und möchtest dir Fotos aus dem letzten Urlaub anschauen. Plötzlich knirscht es komisch und nichts geht mehr. Die Festplatte hat wohl den Geist aufgegeben. “Verdammt”, denkst du dir, “hätte ich die Daten mal besser gesichert”. In diesem Video erfährst du, warum die Datensicherung gerade auch für Unternehmen sehr wichtig ist und welche Maßnahmen sie dazu ergreifen können.
Computer sind aus dem Unternehmensalltag heute nicht mehr wegzudenken. Die auf dem Computer gesicherten Daten haben einen großen Wert für die Unternehmen, da ohne diese Daten der Betrieb ganz schnell lahmgelegt sein kann. Durch die Arbeit mit Computern besteht immer die Gefahr, dass Daten verloren gehen oder missbraucht werden. Außerdem kann bei der schnellen Datenverarbeitung auch schnell mal ein Fehler passieren. Weil die Daten für sie so wichtig sind, legen Unternehmen einen großen Wert auf die Datensicherung. Dieser Aufwand ist gerechtfertigt, weil sie es sich nicht leisten können, alle Daten neu zu erstellen. Schließlich steckt zum Beispiel in Kundenlisten, Briefen, Angeboten und Rechnungen jede Menge Arbeit.
Datensicherung bedeutet, dass Daten vor Verlust, Missbrauch und vor fehlerhaften Änderungen geschützt werden. Dazu gibt es verschiedene Verfahren, die ich dir jetzt zeige. Das Wichtigste ist die Erstellung von Sicherheitskopien. Wenn Daten verloren gehen oder wenn du bei der Arbeit mal aus Versehen einen Fehler machst, dann kannst du das mit einer Sicherheitskopie schnell wieder gerade biegen. Vor Missbrauch lassen sich die Daten am besten schützen, indem nicht jeder Hans und Franz Zugriffsrechte auf die Daten bekommt.
Zur Datensicherung gibt es technische, organisatorische, personelle und programmtechnische Verfahren. Zu jeder Verfahrensart zeige ich dir jetzt ein paar Beispiele.
Kommen wir zunächst zu den technischen Verfahren. In zentralen Rechenzentren größerer Unternehmen würde bei einem kompletten Stromausfall alles zusammenbrechen. Deswegen findest du dort in der Regel Notstromaggregate, die sofort anspringen, wenn der Strom mal weg ist. Ein anderes technisches Verfahren ist die Datensicherung auf sogenannten Streamern. Das sind besondere Magnetbänder, die größere Datenmengen sehr schnell aufnehmen wieder abgeben können. Auch räumliche Sicherungen gehören zu den technischen Verfahren. Du kannst dir darunter zum Beispiel Brandschutztüren oder Alarmanlagen vorstellen. So werden EDV-Anlagen vor Umweltkatastrophen, Bränden oder Einbruch geschützt.
Ein organisatorisches Verfahren ist die Datensicherung nach dem Großvater-Vater-Sohn-Prinzip. Das kannst du dir zum Beispiel so vorstellen, dass es mehrere Datenträger gibt, die die Daten des Unternehmens regelmäßig sichern. Eine Generation von Datenträgern sichert die Daten täglich, eine sichert wöchentlich und die letzte Generation tut dies monatlich. Ein anderes organisatorisches Verfahren ist das Führen von Überwachungsprotokollen des Betriebsablaufs. Alle Vorgänge werden hier in einer Datei gespeichert und können so überwacht werden.
Jetzt geht es mit den personellen Verfahren weiter. Ein Beispiel für personelle Verfahren sind Schulungen. So kann dein Chef sicherstellen, dass seine Mitarbeiter fehlerfrei mit der EDV umgehen können. Für Unternehmen sind auch Doppelbesetzungen wichtig. Wenn Datenverarbeitungsaufgaben von mehr als einer Person durchgeführt werden, dann sind sie nämlich nicht von einzelnen Personen mit Spezialkenntnissen abhängig. Ein weiteres wichtiges Verfahren ist das Vier-Augen-Prinzip. Gerade bei kritischen Vorgängen ist es sinnvoll, dass eine zweite Person vor dem Abschluss ihre Zustimmung gibt, zum Beispiel dein Abteilungsleiter. So vermeidest du viele Fehler.
Ein programmtechnisches Verfahren ist die Firewall. Das ist eine elektronische Einrichtung, die alle Ein- und Ausgehenden Daten überprüft und dein Unternehmen vor Hackerangriffen schützt. Daneben gibt es Plausibilitätskontrollen – die prüfen, ob eingegebene Daten überhaupt vorkommen können. Zum Beispiel, dass in einem Feld – in dem nur Zahlen eingegeben werden sollen – auch nur Zahlen und keine Buchstaben – stehen. Besonders wichtig ist das Passwortverfahren. Programme und wichtige Daten sollten immer mit einem Kennwort oder Passwort gesichert werden, damit Unbefugte nicht einfach darauf zugreifen können. Die Kennwörter sollten auch regelmäßig geändert werden.
Du siehst, die Datensicherung ist nicht ohne. Sie schützt die Daten vor Verlust, Missbrauch und vor Fehlern. Maßnahmen sind die Anfertigung von Sicherheitskopien, bestimmte Fehlervermeidungsvorkehrungen und Zugriffsbeschränkungen.