Prüfungsthemen
Grundlagen der Inventur
Hier kannst Du Dir den vollen Text des Videos “Grundlagen der Inventur” durchlesen.
Diese Lektion ist in dem Modul “Kaufmännische Steuerung und Kontrolle” enthalten.
Mit der Lektion “Grundlagen der Inventur” kannst Du Dich optimal auf Deine IHK-Prüfung vorbereiten. Für Deine Prüfungsvorbereitung stehen Dir prüfungsnahe Fragen in spannenden Quizzes zur Verfügung. Außerdem bieten wir Dir zahlreiches Zusatzmaterial für Deine IHK-Prüfung.
Dank unserer Videos, kannst Du jedes Thema für Deine IHK-Abschlussprüfung genau in Deinem Tempo lernen.
Vermutlich hat jeder dieses Schild schon einmal gesehen. Und auch du hast im Laufe deiner Ausbildung bestimmt schon mindestens eine Inventur in deinem Betrieb mitgemacht. Aber was genau ist eigentlich eine Inventur, wie läuft sie ab und warum braucht man sie überhaupt? Diese Fragen werde ich dir in diesem Video beantworten.
Die gesetzliche Grundlage für Inventuren ist der § 240 im Handelsgesetzbuch. Er besagt, dass jeder Kaufmann zu Beginn seiner Handelstätigkeit und daraufhin einmal jährlich eine Inventur durchführen muss. In der Regel findet die Inventur am Ende des Geschäftsjahres statt. Dein Betrieb führt die Inventur durch, um eine mengen- und wertmäßige Auflistung des Warenbestandes zu erstellen. Das bedeutet für dich, dass du durch Zählen, Messen, Wiegen und Schätzen die Anzahl und den Wert der verschiedenen Waren in deinem Betrieb erfasst und auf Inventurlisten festhältst. Im computergestützten Warenwirtschaftssystem kann eine mengenmäßige Erfassung mit Hilfe von mobilen Datenerfassungsgeräten erfolgen. Die codierten Artikel werden eingelesen oder gescannt und die Bestandszahlen von Hand eingegeben. Die gespeicherten Daten werden anschließend in die Zentraleinheit eingelesen. Weitere Details zum Ablauf einer Inventur erfährst du aber in einem anderen Video.
Den Inventurlisten, die du und deine Kollegen erstellt haben, und der Zentraleinheit, kann dein Chef entnehmen, welche Waren momentan in seinem Unternehmen vorhanden sind. Sie enthalten also den Istbestand. Der Istbestand wird benötigt, um ihn mit den Buchbeständen, also den Sollbeständen, abzugleichen. Dadurch kann man eine Aufstellung der betrieblichen Vermögens- und Schuldenteile vornehmen. Dazu muss neben der körperlichen Inventur, die du und deine Kollegen durchgeführt habt, auch eine Buchinventur erfolgen. Dein Chef oder die Buchhaltung stellt dabei eine Übersicht der Vermögenswerte des Betriebes zusammen. Das bedeutet, dass man Konto- und Bargeldbestände und weitere Vermögenswerte auflistet. Daraus kann man dann auch erkennen, ob und in welcher Höhe Schulden vorhanden sind.
Du siehst also, dass hinter einer Inventur deutlich mehr steckt, als das Zählen von Konservendosen. Inventuren sind gesetzlich vorgeschrieben und folgen einem bestimmten Schema. Durch Schätzen, Zählen, Messen und Wiegen hilfst du tatkräftig bei der Ermittlung der Istbestände. Diese Istbestände werden mit Sollbeständen abgeglichen. Gemeinsam mit den Ergebnissen der Buchinventur können dann Vermögens- und Schuldenteile aufgelistet werden. Im Jahresabschlussbericht werden die Ergebnisse deiner Arbeit festgehalten.